REVIEW

NIGHT DEMON „Darkness remains“ (Heavy Metal)

NIGHT DEMON

„Darkness remains“
(Heavy Metal)

Wertung: gut

: 21.04.2017

Label: Steamhammer / SPV

Webseite: Homepage, Facebook

NIGHT DEMON ist wieder da und legt knapp zwei Jahre nach dem Erstling „Curse of the Damned“ ein neues Album vor, welches auf den Namen „Darkness remains“ hört, knapp 40 Minuten lang den Hörer erfreut und dem Debüt in nichts nachsteht.

Großartige Experimente hat man sich gespart und wenn ich die beiden Alben hintereinander höre fällt auf, dass
a) die Produktion fetter und gleichzeitig transparenter geworden ist und
b) man nicht viel an der Formel geändert hat, die der Band mit ihrem Erstling ordentlich Applaus eingebracht hat.

Weiterhin regiert der klassische Heavy Metal und die NWoBHM und alle Songs gehen gut ins Ohr, auch wenn ich denke, dass der eine oder andere Überflieger dem Album gutgetan hätte. Überall finden sich IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST-Zitate und die NWoBHM wird gelebt, als würde sie jetzt erst stattfinden. Apropos MAIDEN-Zitate: Der Song „Maiden Hell“ besteht textlich aus einer Aneinanderreihung von IRON MAIDEN-Songtiteln. Hätte man jetzt noch einen MAIDEN-Tribute-Track dazu geschrieben, hätte ich es noch geiler gefunden.

Wenn der Neuzugang an der Gitarre Armand John Anthony mal zu Soloausflügen ansetzt, wie z.B. bei „Black Widow“, ist das wahrlich schon zum Zungenschnalzen und das Instrumental „Flight of the Manticore“ ist ein Hammer geworden und gehört interessanter Weise zu meinen Lieblingstracks des Albums.

Im Großen und Ganzen habe ich von dem Album etwas mehr erwartet; aber die Risikobereitschaft war nicht sehr groß und was bleibt ist ein gefälliges Album, mit dem man nichts falsch macht; weder die Band, noch der Fan.

Erhältlich ist das Album wieder als CD, Vinyl und in digitaler Form; warum ausschließlich bei der digitalen Variante zwei Bonustracks beiliegen müssen, weiß ich nicht… (chris)