REVIEW

MASTER „The Witchhunt“ (Death Metal)

MASTER

„The Witchhunt“
(Death Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 27.09.2013

Label: F.D.A. Rekotz

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

F.D.A haut nicht nur unzählige Debüts guter deutscher und internationaler Acts raus, jetzt krallen sie sich auch noch Szenegrößen!
MASTER! Eine der Old-School Death Metal Legenden, die dieses ihr 30-jähriges feiern.
Ich war nie so ganz dicke mit der Band und kenne auch nur ihr Debüt, bei welchem ich mich immer gefragt habe, (ohne mich wirklich schlau zu machen) ob Paul Speckmann wie Max Cavalera (zu Arise-Zeiten) klingt oder anders herum. Das hat mich aber nicht davon abgehalten „Master“ wirklich gut zu finden. Da ich aber nie etwas von MASTER wieder gehört habe, noch sie auf irgendwelchen Festivalplakaten gesehen habe oder ähnliches, dachte ich immer die Band wäre tot. Und jetzt das, „The Withchhunt“ ist Album Nummer zwölf. Ich habe Nachholbedarf.
Beim Forschen im Netz fällt mir der Tenor auf, die Band habe ihren Zenit längst überschritten und dürfe abdanken (ich habe natürlich nicht das ganze Internet gelesen).
PUSTEKUCHEN! „The Witchhunt“ ist eine starke Scheibe!
Mit einem Blastbeat steigt die Platte ein und bläst mir direkt das Toupet von der Rübe! Der von mir erwartete Gesang wie oben beschrieben, ist hier nicht mehr vertreten, was mir gut gefällt! Der Sound ist eine gute Mischung aus allem was man von früher erwartet und von heute gewohnt ist. Es klingt schon alt, aber hat eine dicke Produktion. Auch das geile Cover ist eine gute Mischung aus Old School und Moderne!
Die ersten beiden Songs machen Lust auf mehr, aber mit „Another Suicide“ packt Speckmann ein absolutes, thrashig gefärbtes, Killerriff aus. Der Song killt absolut alles! Das will ich live sehen und dabei völlig ausklinken!
„Waiting To Die“, geschrieben von Alex Nejezchleba, kommt dann eher gemächlich trocken deathig, ist aber ein derber Kopfnicker! Mit „God Of Thunder“ kommt dann mit Track 6 nochmal eine flotte Abrissbirne mit wirklich gutem Riff daher.
Bezüglich der Riffs hat MASTERs erstes Label, Nuclear Blast, kürzlich noch verlauten lassen, dass es nur wenige Bands gebe, die so beeindruckende und effektive Gitarrenriffs produzieren können. Death, Bolt Thrower und eben MASTER!
Das unterschreibe ich, allerdings hat die Platte hier ein kleines aber feines Manko. Die Stärke der 3, von mir genannten, Songs kann über die Länge der Scheibe nicht gehalten werden. So verliert „The Witchhunt“ zum Ende etwas an Überzeugungskraft, was sie den Empfehlungsstempel kostet! Trotzdem ist „Die Hexenjagd“ ein starkes Stück Old School Death Metal einer Legende, die man mal gehört haben sollte. (hendrik)