REVIEW

IMPERIOUS „Tales Of Woe – The Journey Of Odysseus – Part I: From Ilion To Hades“ (Black Metal)

IMPERIOUS

„Tales Of Woe – The Journey Of Odysseus – Part I: From Ilion To Hades“
(Black Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 17.11.2017

Label: Massacre Records

Webseite: Homepage, Facebook, Bandcamp

Wow, was für ein Doppelwerk.
IMPERIOUS aus Bayreuth haben sich angeschickt die Geschichte von Odysseus zu schwarzmetallisch quasi als Doppelalbum zu vertonen. Respekt alleine schon für den Punkt.
Teil 1 erschien bereits 2015 und Teil 2 (Review hier) erblickte das Dunkel der Welt in 2016.
Dieses Jahr wurden die beiden Scheiben dann zeitgleich von Massacre Records neu und weltweit herausgebracht.
Warum, wird einem recht schnell klar, wenn man beiden Scheiben einmal gehört hat.
Wer die Geschichte von Odysseus kennt, dem ist auch klar, dass das Ganze hier noch nicht beendet ist, sondern noch etwas folgen muss.

Die Reise beginnt „ruhig“ an der Küste von Ilion!
Aber bereits beim nächsten Track gibt es über 8 Minuten epischen Black Metal vom Allerfeinsten.
Die meist überlangen Tracks (zwischen fast 7 bis fast 15 Minuten) werden im ersten Teil oft durch kurze ruhigere Stücke unterbrochen, was der Scheibe auch sehr gut tut.
Wenn man bedenkt, dass beide Teile selbst aufgenommen wurden, kann man nur den Hut nehmen. Das kann man den Scheiben keinesfalls anhören, klingt alles sehr professionell!
Der Mix ist auch sehr gelungen und so tragen einen harte wie ruhige Parts gleichermaßen durch die Geschichte.
Der erste Hördurchgang fiel mir etwas schwer, aber je öfter die Scheibe läuft, desto besser gefällt es mir.
Von Blasparts über epischen und sehr atmosphärischen Stoff bis hin zu akustischer Musik wird hier alles miteinander verwoben. Bei den ganz langen Stücken, gibt es hier und da schon mal eine Länge, darüber kann man aber bei diesem Gesamtwerk hinwegsehen finde ich. Man lässt sich im Ganzen bei einigen Stellen von großen Namen inspirieren. So meine ich hier und da mal etwas Agalloch, ältere Abigor oder auch Agathodaimon zu vernehmen. Auf jeden Fall kann man dem Gesamtwerk eine eigene Note zusagen. Mal älter und mit einem Auge auf die Räudigkeit zu schielen und auf derselben Scheibe Progression zuzulassen ist schon was Besonderes, Respekt. Ich freue mich schon auf die Fortführung.
Mich persönlich packt Part 2 noch um einiges mehr, aber das könnt ihr dann HIER lesen! (hendrik)