REVIEW

HYPNOS „The Whitecrow“ (Death Metal)

HYPNOS

„The Whitecrow“
(Death Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 24.03.2017

Label: Einheit Produktionen

Webseite: Facebook, ReverbNation

Mit „The Revenge Ride“ haben HYPNOS 2001 eine meiner liebsten Deathscheiben veröffentlicht (Review des Re-Release hier).
Danach habe ich die Band aber nicht weiter verfolgt. Mit „The Whitecrow“ liegt jetzt Album Nummer 5 vor.
Die Tschechen, die aus Krabathor hervorgingen, haben sich in den letzten 16 ganz gut gewandelt.
Der vorher recht derbe Death ist natürlich nicht verschwunden aber ordentlich angereichert worden und damit wesentlich moderner geworden.
„The Whitecrow“ ist auch der Hauptcharakter des Albums. Ein Heiler für merkwürdige Stimmungen und Dekadenz, der auf dem Cover zu sehen ist und sehr viel Ähnlichkeit mit Doktor Schnabel hat.
Dieses Mal wird der Fokus weniger auf reine Brutalität, als mehr auf Stimmung gelegt, welche die immer noch vorhandene Brutalität unterstreicht.
Mix und Mastering übernahm Børge Finstad, der auch schon für Mayhem, Ulver, Ihsahn, Borknagar und andere gearbeitet hat. An manchen Stellen kann man das auch hören. Wenn es eher stimmungsvoll wird, scheint schon hier und da etwas Black Metal typisches durch. Meines Erachtens am besten bei „The Gift Of Hope“ zu hören.
Der erste Hördurchgang verwirrte mich schon etwas, weil ich ehrlich gesagt mit etwas anderem gerechnet habe, aber je öfter die Scheibe läuft, desto besser gefällt mir das Ganze.
Wie bereits erwähnt ist das Typische und die Härte nicht verschwunden, sondern die stimmungsvollen Stellen eher positiv aufgefüllt worden.
Ich persönlich habe ja sowieso nichts gegen Weiterentwicklung, auch wenn mir natürlich nicht immer alles zusagt.
Aber hier hat man ein bis zwei Türen geöffnet und sich damit definitiv mehr Raum gegeben, den man auch zu nutzen weiß. Bei „Too Dark To Shine – Too Young To Die“ driftet man teilweise schon fast in rockige Gefilde ab, kann sich diese aber sehr gut aneignen.  (hendrik)