EMPFEHLUNG, REVIEW

HELLGREASER „Bloody Moonlight Dance“ (Horrorpunk)

HELLGREASER

„Bloody Moonlight Dance“
(Horrorpunk)

Wertung: Empfehlung

VÖ: bereits erschienen 2013

Label: Vladek Records

Webseite: www.hellgreaser.de

Die aus Köln stammende Horrorpunk Band HELLGREASER hatte ich im vergangenen Jahr auf einem kleinen Festival kennengelernt und war sehr angetan von deren unbeschwerten Punk Rock mit einer guten Prise Horror. Ihre 5 Track EP „The Humans“ Must Die“ wurde an dieser Stelle bereits als gut bewertet, nun ist aber der erste Longplayer der Band erschienen, der neben acht neuen Tracks zusätzlich noch 4 Stücke der damaligen EP enthält.

„Bloody Moonlight Dance“ ist nicht nur der Albumtitel sondern auch der Name des Openers.

Regen, Gewitter, Eulenrufen, Kirchenglocken, ein Schrei und ein diabolisches Lachen. Das Album beginnt fast so wie die Hörspiele eines bekannten Geisterjägers! „Bloody Moonlight Dance“ erweist sich auch gleich als klassischer Horrorpunksong mit einem hohen Wiedererkennungswert. Ein melodischer Refrain zum Mitsingen in Kombination mit den Genre typischen Background „ohohoh’s“, eben ganz klassischer Horrorpunk.

Aber das ist bei weitem nicht der einzige Fingerzeig auf dem Album denn auch die folgenden Titel machen wirklich viel Spaß. „Zombie Sex“ hat einen sehr coolen Punk-Rock Drive und bietet die Basis für eine nette Pogo Sause. „Mother Of Them All“ ist dagegen eher wieder ein Titel der durch seinen sehr eingängigen Chorus zu überzeugen weiß und durch sein verhalteneres Tempo für Abwechslung zum zuvor gehörten Material sorgt.

Natürlich orientieren sich HELLGREASER auch an den Themen, welche uns der Horrorfilmmarkt so bietet. „Freddie Is Back“ handelt, wie sich jeder sicherlich denken kann, von unserem Kinohelden mit dem rot-schwarzen Strickpulli und den Rasiermesserhänden.

Als wunderschön schräge Horrorpunk Ballade lässt sich der Song „Julia“ nennen, schön zum Schunkeln und Schmusen und außerdem herrlich herzzerreißend schnulzig!

Nach diesen acht neuen Titeln folgen noch die Hits von der schon erwähnten ersten EP. „Vampire Girl“ und „Go Hellgreaser Go“ sind da sicherlich die Highlights, die mich auch schon Live begeistert hatten!

12 coole Horrorpunk Stücke, die mal wieder richtig Laune auf diese Musikszene machen. Gut es es noch immer gute Nachwuchsbands in diesem Genre gibt. Nicht nur den großen Helden folgen sondern auch der nachwachsenden Generation support leisten!! Also kauft euch das Teil!! (michi)