REVIEW

HAIKU FUNERAL „Nightmare Painting“ (Black Elektro)

HAIKU FUNERAL

„Nightmare Painting“
(Black Elektro)

Wertung: gut

: 31.10.2012

Label: Aesthetic Death

Webseite: www.haikufuneral.com

Heiliger Ziegenkopf. Die Band meint es anscheinend gut mit uns, will sie unsere Horizont erweitern und musikalische Grenzen sprengen. Nach einem atmosphärisch-gruseligen Intro bekommt man den Track „Blacklight Amniotic Erotica“, der durch seine elektronischen Beats für die dunklen Tanztempel dieser Welt gemacht zu sein scheint! Sehr geil. Aber bereits mit „Scorpion Ritual“ geht man mit knarzendem Bass und entrückter Atmosphäre in Richtung Black Metal-Atmosphäre. Mein Lieblingstrack „Behemoth rising“ klingt nach TIAMAT, kurz nachdem der Leibhaftige in Johan Edlund gefahren ist. Der Bass ist hypnotisch und verzaubert dich mit der kleinen Melodie, nur um sich ständig zu verändern. „Raining Nightbirds“ klingt anfangs nach WUMPSCUT und lässt eine beklemmende Atmosphäre entstehen. Überhaupt ist Atmosphäre hier das Stichwort und für „Nebenbeihören“ eignet sich bestenfalls „Blacklight Amniotic Erotica“ oder „Heavy Breasted Innocence“. Der Rest ist eine anspruchsvolle Interpretation von Dunkelheit und ich finde die Mischung aus verzerrten Bässen, gelegentlichen Gitarren und viel Elektronik in Verbindung mit dem Sprechgesang sehr ansprechend.

Musikhörer ohne Scheuklappen und mit dem Mut, sich in die dunklen Tiefen hinabziehen zu lassen, sollten ohne Frage diese CD anchecken! (chris)