FEARED
„Furor Incanatus“
(Death Metal)
Wertung: Empfehlung!
VÖ: 17.02.2013
Label: Eigenproduktion
Webseite: Homepage, Facebook, Myspace
FEARED ist eine relativ interessante Truppe.
Ich bin mit meinem Review etwas spät dran, die Scheibe ist von Februar, brauchte länger bis sie bei mir landete und lag dann noch etwas. Hätte ich gewusst, was mich erwartet, hätte ich sie wohl schon früher gehört und bewertet. Mittlerweile hat die schwedische Truppe sogar schon den Nachfolger im November auf die Menschheit losgelassen.
Eigentlich soll die Musik ja für sich stehen, aber hier kommen wir um Namedropping nicht herum. Der schwedische Gitarrenfreak Ola Englund (The Haunted, ex-Six Feet Under) hat FEARED mit Kumpel und Chainsaw-Sänger Mario Ramos gegründet. Traditionell wird hier alles ohne Plattenfirma gemacht. Die ersten beiden Scheiben noch mit Drumcomputer, kommt auf dieser Scheibe dann Kevin Talley (ebenfalls ex-Six Feet Under, ex-Dying Fetus, ex-Misery Index) an den Drums und Jeff Hughell (Six Feet Under, ex-Brain Drill, ex-Cyanic) am Bass dazu, der mittlerweile auf der neuen CD durch Jocke Skog (Keyboard und Backgesang bei Clawfinger bis 2013) ersetzt wurde. Da sprudeln nur so bekannte Namen. FEARED allerdings habe ich bis jetzt noch nie gehört.
Musikalisch gibt es hier eine Mischung aus technischem und groovigem Death und etwas Thrash. Ein fetter Sound bringt auch die derben Vocals gut zur Geltung, welche fast komplett auf cleanen Gesang verzichten. Musikalische Vergleiche kann man von hier bis dort finden. Man kann teilweise alles Mögliche heraushören, ohne dass man an eine Kopie denkt. Von Fear Factory über Meshuggah bis Opeth, lässt man auch richtige Blastbeatattacken nicht aus und driftet teilweise sogar in Sphären eines Steve Vai ab. Technisch auf einem absolut hohem Niveau, passt der Sound perfekt zur vorherrschenden Härte. Selbst das spärlich eingesetzte Keyboard passt. Da frage ich mich doch, ob man auf diesem Niveau ohne Plattenfirma wirklich besser dran ist? (hendrik)