REVIEW

BATTLEROAR „Blood of Legends“ (Epic Metal)

BATTLEROAR

„Blood of Legends“
(Epic Metal)

Wertung: gut

: 02.05.2014

Label: Cruz del Sur

Webseite: Homepage, Facebook

Sollte auch nur ein Cent des Rettungspakets für Griechenland dafür gesorgt haben, dass BATTLEROAR dieses Album aufnehmen konnten, ist ja alles ok. Oder vielleicht gehört es ja zum Rettungspaket, dass Gerrit Mutz sich dort als Sänger verdient macht. Man kann natürlich auch in Naturalien helfen und ich darf sagen, dass es sicher dazu beigetragen hat, dass das Album so gut ist!

Nach einer epischen Pause von 6 Jahren melden sich die Griechen mit „Blood of Legends“ sehr eindrucksvoll zurück! Heavy-fuckin′-Epic-Metal der richtig feinen Sorte bekommt der Hörer dieses Albums auf die Ohren und MANOWAR hissen angesichts der Drohung „The swords are drawn“ die weiße Flagge und kacken sich in die Fellschlüpfer. Du kannst jetzt die Schublade „Oller Epic Metal“ öffnen und unverkrampft Namen wie MANOWAR, CIRITH UNGOL, MANILLA ROAD oder DOOMSWORD in die Runde donnern und die Fans des ungekünstelten und dennoch kunstvollen Metals werden vor Freude die Glücksaxt knutschen. Aber auch die Jünger der aktuelleren Heilsbringer wie ATLANTEAN KODEX sollten mal den Mailorder ihres Vertrauens nach der Platte fragen.

Neben der Gesangsleistung von Herrn Mutz ist es die Violine, die für wunderschöne Momente sorgt und zusammen mit den epischen Melodien um die Wette battled. Die Tatsache, dass die Band das Schlachtross nicht permanent im Galopp hält, sondern überwiegend über die Schlachtfelder der griechischen Mytholigie trabt, sorgt für eine angenehme Power und die Galopps wirken dadurch noch frischer.

Die Refrains, wie zum Beispiel bei „Immortal Chariot“ oder die wunderbaren Melodien wie bei „Poisoned Well“ oder „Exile Eternal“ höre ich vor meinem geistigen Ohr schon auf den HAMMER OF DOOM, KEEP IT TRUE oder dem HEADBANGERS OPEN AIR zu Hunderten mitgesungen und da gehört die Band auch hin: auf die Bühnen, vor denen hunderte und tausende ausgehungerte Epic Metaller ihre Schwerter schwingen.

Von einigen schwächeren Momenten abgesehen ist „Blood of Legends“ ein tolles Album geworden, welches der Zielgruppe positiv auffallen wird. (chris)