FILM+HÖRSPIEL

FILM „Vampirkiller – Untote pflastern ihren Weg“ (Horror / Action)

Originaltitel: The Bleeding

Herstellungsland: USA 2009

Verkaufsdatum: 15.07.2014

Wertung: Geht so

Regie: Charlie Picerni

Darsteller: Vinnie Jones, Michael Madsen, Armand Assante, DMX, Katherine von Drachenberg

FSK: ab 18 (der Film selber ist ab 16)

Studio: Maritim Pictures (Ascot Elite)

Genre: Horror / Action

 

Inhaltsangabe:

Für Shawn Black ist Schmerz nichts Unbekanntes. Seine Eltern und sein Bruder wurden vor seinen Augen ermordet. Er selbst wurde von einer Gang von Vampiren so übel zugerichtet, dass sie ihn für tot hielten. Doch ebenso wie die Männer, die seine Familie ausgelöscht haben, ist Shawn Black aus dem Reich des Todes zurückgekehrt. Er weigerte sich zu sterben. Nicht bevor er seine Rache bekommen hat. Nun jagt er Vampir-Anführer Cain und dessen rechte Hand Vanya und erfährt dabei von Reverend Roy, dass es sein Schicksal ist, als Jäger die untote Brut aufzuspüren und zu vernichten. Die Bestimmung hat ihn ausgewählt, denn unter den Menschen ist nur der Jäger imstande, die Vampire auszulöschen. Shawn Black ist entschlossen, den Blutsaugern ein für allemal den Garaus zu machen!

Meinung / Fazit: Ziel verfehlt

Der erste Eindruck ist sehr gut, denn das optisch ansprechende Intro mit seinen Comic Strips ist sehr vielversprechend. In der nächsten Szene bekommen wir eine Verfolgungsjagd zu sehen, in der eine Gruppe Vampire mit Motorrädern und Sportwagen Action geladen einen Truck verfolgt. Hier kommt fast ein bisschen „Fast & Furious“ Feeling auf. Doch der erste gute Eindruck ist nicht von Dauer. Unser Held Shawn Black ist auch zugleich der Erzähler seiner Geschichte im Film. Wir bekommen also sehr oft seine schlechte Synchrostimme zu hören wie er die Geschichte leitet. Dies funktioniert bei einigen Filmen (Sin City) zwar sehr gut, wirkt hier aber wenig stimmungserzeugend und ist mit fortlaufender Zeit eher nervig. Auch in den folgenden Action Szenen ist schnell zu bemerken, dass hier mit einem niedrigen Budget gearbeitet wurde. Vieles passiert im Off, man kann also gar nicht sehen wie alles genau passiert und man wird letztlich oft nur mit den Resultaten konfrontiert.

Das Mitwirken von Michael Madsen wird auf dem Filmcover hoch gepriesen. Man muss dann auch tatsächlich feststellen, dass seine Rolle die coolste in diesem Film ist. Er fungiert hier als Vampirjäger im Priestergewand, der ein herrliches Waffenarsenal besitzt und dieses auch anzuwenden weis. Nur hier muss man auch wieder feststellen, dass eine grauenhaft unpassende Synchronstimme alles zerstören kann. Unseren Film Held Shawn Black kann ich irgendwie nicht ernst nehmen, seine Rolle ist komplett falsch besetzt. In seiner Rolle wirkt er wie Buffy im Vin Diesel Kostüm, passt gar nicht…

Das Beste am Film ist dann wohl die ganz nette Optik des Films. Durch das Ausblenden von Farbe wirkt alles sehr blass und unwirklich, das steht dem Film gut und passt zum Thema. Die Filmidee ist zwar ganz gut und die optische Umsetzung auch, es hapert aber mal wieder an den Schauspielern und der grauenhaften Synchro. Das macht alles kaputt und so wird selbst ein zumindest mittelmäßiger Film letztlich zur quälenden Geduldsprobe. (michi)