FILM+HÖRSPIEL

FILM „Torture Killer“ (Horror / Torture)

Originaltitel: House

Herstellungsland: USA 2007

Verkaufsdatum: 13.12.13

Wertung: Geht so

Regie: Robby Henson

Darsteller: Michael Madsen, Bill Moseley, Julie Ann Emery, Allana Bale

FSK: ab 18 Jahren

Studio: Savoy Film (Intergroove)

Genre: Horror / Torture Porn

 

Inhaltsangabe:

Jack und Stefanie, ein junges Paar haben auf einer einsamen Landstraße eine Autopanne, und suchen vor dem Regen Schutz in einem alten Landhotel. Das alte Haus wird von einer bedrohlichen Frau und ihrem irrsinnigen Sohn geleitet, bis auf ein weiteres gestrandetes Paar gibt es keine weiteren Gäste. Die vier müssen nicht nur gegen grauenhafte Visionen aus ihrer Vergangenheit kämpfen, sondern stehen auch einem maskierten Psychopathen gegenüber der ein brutales Spiel mit ihnen spielt. Bis Sonnenaufgang muss einer sterben, dann können die anderen drei gehen, falls nicht müssen alle ihre Leben auf bestialische Weise verlieren.

Also man weiß schon zu trommeln! Hier wird so getan als hätte man die besten Schauspieler des Horrorgenres zusammenbekommen. Aber nun gut Michael Madsen (Sin City / Kill Bill), Bill Moseley (The Devils Rejects) und Leslie Easterbrook (Halloween) sind ja zumindest schon mal ganz gute Referenzen!

„Nett“ sind auch die gern genommenen Zitate auf dem Cover, „Ein Michael Madsen in Hochform“ und „Visueller Extremismus, Atemberaubend!“ möchten einen Glauben schenken hier einen ganz besonderen Film vorliegen zu haben. Zumindest ergibt die Recherche, dass dieser Film in ungeschnittener Version vorliegt. Ob das nun etwas heißen mag, wird sich dann wohl gleich herausstellen.

Was sofort auffällt, ist das sich dieser Film bei allen klassischen Gerne Vorurteilen bedient. Ein sich ständig streitendes Paar versucht irgendwo im Nirgendwo eine Abkürzung zu nehmen. Dabei hat man selbstverständlich eine Autopanne, weil jemand seinen ganzen Metallschrott hat liegen lassen. Das das Handy keinen Empfang hat muss ich ja gar nicht erst erwähnen, oder?

Bis hierhin könnte man fast glauben man sieht eine kleine Wrong Turn Abhandlung. Nun geht ab jetzt geht es aber anders weiter. Ein weiteres Auto hat den selben Schaden erlitten und da es nun zu regnen beginnt geht man in das nahe gelegene alte Hotel. Dort ist das andere Pärchen dessen Auto man gefunden hatte. Zudem erscheinen kurz drauf etwas merkwürdig wirkende Hausbesitzer, denen man wirklich nicht den Rücken zudrehen möchte. Das dies nicht alles schon genug wäre endet ein Fluchtversuch aus dem Hotel schon an der Tür, denn dort wartet ein maskierter Killer, der bis Sonnenaufgang die Übergabe eines Toten fordert,…

Mehr wird nicht verraten. Die Geschichte ist nicht sooo schlecht gedacht, krankt aber an einer nur mäßigen Umsetzung. Stimmung und Grusel sucht man leider vergebens. Das uninspirierte herum irren im alten Haus ist genauso wenig aufregend wie die Konfrontationen mit den Kindheitstraumata der gefangenen Akteure.

Nun suche ich allerdings noch nach dem Sinn des neuen Filmtitels, es gibt zwar einen Killer, aber Torture ist nicht zu finden. Genauso wenig frage ich mich was den Film die FSK18 Bewertung eingebracht hat. Hier passiert nicht mehr als in der durchschnittlichen „Supernatural“ Folge. Auch das Zitat um Michael Madsen ist nichts als verlogene Werbestrategie, klar er ist cool wie eh und je, aber da er nur eine kleine Nebenrolle hat, ist das ganze doch eher Konsumentenverarsche.

Das einzige was hier gruselt ist die Verpackung, der Film selber ist ein Werk das sehr viel vereinen wollte daran aber kläglich gescheitert ist. Muss man nicht wirklich sehen! (michi)