Originaltitel: Madness
Herstellungsland:Schweden 2010
Verkaufsdatum: 28.02.14
Wertung: Geht so
Regie: Sonny Laguna
Darsteller: Anna Adolfsson, Victoria Bloom, David Liljeblad
FSK: ab 18 Jahren
Studio: Intergroove Media GmbH
Genre: Backwoods Horror
Inhaltsangabe:
Die Freunde Chad und Oliver treffen an einer Tankstelle auf die zwei blonden, sehr attraktiven Cheerleader Jenna und Tara. Sie reisen durch die USA. Ihr Ziel ist Minnesota, doch wie heißt es doch so schön? Der Weg ist das Ziel. Aber dieser Weg wird unterbrochen, denn auf ihrer Tour geraten die Touristen in die Fänge von sadistischen Rednecks, die sie in der Mitte von Nirgendwo verschleppen. Was folgt, ist ein perverses Spiel der Hinterwäldler, die mit Folter und Terror ihre Opfer gefügig machen wollen. Die jungen Leute sind nicht bereit, sich einfach aufzugeben. Aber was sind sie bereit zu tun, um das eigene Überleben zu sichern?
Meinung / Fazit: Immerhin handgemacht!
Der neue Filmtitel mag vielleicht so manchem Sadisten vortäuschen es hier mit einem Folterstreifen zu tun zu haben. Dem ist aber Gott sei Dank nicht so, denn dieser in Schweden produzierte Film ist eher ein Backwoods Slasher. Sicherlich folgt man hier der Erfolgswelle und möchte mit dem neuen Titel den einen oder anderen Euro dazuverdienen.
Zuerst einmal ist das hier ein Film, der alle typischen Klischees erfüllt. Zwei Mädels lernen zwei Typen auf einer versifften Tanke kennen und da ein Auto streikt, macht man sich gemeinsam weiter auf den Weg. Natürlich gibt es auch erste komische Begegnungen mit den scheinbar degenerierten Bewohnern der Gegend. Das geht sogar soweit, das einer von denen das Auto der vier jungen Leute mit einem Kadaver bewirft was schließlich zur Folge hat, dass auch dieses Gefährt nicht mehr fahr-tauglich ist. Nun muss man zu Fuß weiter und der Weg ist natürlich gepflastert mit Fallen, Gewalt und Schrecken,…
Ist alles sicherlich nichts Neues und trotzdem hat mir der Film relativ gut gefallen. Auch wenn alles augenscheinlich mit einem sehr geringen Budget realisiert wurde, muss man positiv anmerken das man trotzdem ein gutes Auge für stimmige Kameraeinstellungen hatte, ein passend überbelichtetes Bild eingebracht hat und vor allem gänzlich auf CGI Müll verzichtet hat und stattdessen alle Gore Szenen handwerklich umsetzte. Damit sammelt der Film überraschend mehr Punkte als man zu Beginn erwarten durfte. In diesen Sinne gibt es dann auch ein Blut getränktes Finale das handwerklich solide ist und ein bisschen für einige Längen im Film entschädigt.
Letztlich bleibt festzuhalten, dass der Film kein Meisterwerk ist. Trotzdem gibt es weitaus schlechteren Stoff aktuell und zudem bin ich heilfroh, dass hier eben kein Torture Scheiß zu sehen war! (michi)