FILM+HÖRSPIEL

FILM „Lake Fear – See der Angst“ (Horror)

lake fearOriginaltitel: From Beneath

Herstellungsland: Kanada 2012

: 27.11.2015

Wertung: Finger weg

Regie: Michael Crum

Darsteller: Jamie Temple, Lauren Watson, Blake Retter, Bella Hawkesboyd, Nicole Smashnuk

FSK: ab 18

Studio: Edel Germany GmbH

Genre: Horror

 

Inhaltsangabe:

Jason wird während eines Urlaubstrips zur abgelegenen Farm seiner Freundin von einem seltsamen Organismus gebissen. Der Biss löst eine Transformation in Jason aus. Damit beginnt für das Pärchen ein Rennen gegen die Zeit. Die beiden müssen herausfinden, was mit der Schwester und ihrer Familie passiert ist und ob dasselbe nun auch ihnen blüht. Jason sorgt sich nun nicht nur darum, seine geliebte Freundin zu verlieren, sondern in ihren Augen zum Monster zu werden …

Nicht wirklich geglückt

Ein Film der viel will aber letztlich nur sehr wenig Erbauliches zu bieten hat. Der kanadische Horrorfilm handelt von vier Mädels, die einen Trip in die Wildnis unternehmen, in einer Waldhütte landen und dort einem unbekanntem Grauen ausgesetzt sind.

Schnell merkt man, dass hier ein recht simpel und amateurhafter Film gedreht wurde in dem Bild, Ton und schauspielerisches Können eher im unteren Qualitätslevel anzusiedeln sind. Auch die Synchronisation ist als extrem schlecht zu bewerten. Schon die Zeit bis die Tussies in der Hütte angekommen sind, lässt den Zuschauer sicherlich so manches Mal den Kopf schütteln. So viele schlecht gemachte Szenerien machen den Film schnell zu einer Herausforderung des Erträglichen. Es gibt früh eine Szene in der sie einen Bach überqueren müssen und sich bis auf die Unterwäsche entkleiden. Dieser klägliche Versuch auf „Sex Sells“ zu setzten ist eher peinlich als ansehnlich. Zu dramatischer Musik überqueren sie einen mit künstlichem Nebel überfluteten Bachlauf,….um die Tiefe des Gewässers darzustellen kriechen die Mädels auf Knien durchs Wasser,….oh je,….

Folgend setzt man auf eine Mischung aus „Evil Dead“, „Cabin Fever“, „The Ring“ oder „SAW“ um die Zuschauer in Sachen Horror bei Laune zu halten. Leider sind auch die Splatterszenen sehr schlecht umgesetzt. Es gibt eine „ich zerschneide meine Zunge“ und „ich greife in ein Sägeblatt“ Szene, doch das schaut alles sehr unecht aus und was bei anderen Filmen zu einer eiskalten Gänsehaut führt, sorgt hier nur zu müder Verzweiflung.

Mit einer ordentlichen Umsetzung hätte diese Geschichte zumindest zu einem ordentlichen Beitrag werden können. So allerdings ist dieser Film am Rande der Zumutbarkeit und nicht wirklich empfehlenswert. Da es genügend Filme ähnlicher Art gibt, die wirklich gut sind, kann man diesen Film getrost missachten und man hat nicht verpasst. (michi)