Herstellungsland: USA 2016
VÖ: 05.10.17
Wertung: Geht so
Regie: Tom Nagel
Darsteller: Brian Nagel, Lauren Compton, Andrew Staton, Katie Keene
FSK: ab 18
Verleih: Tiberius Film
Genre: Horror
Inhaltsangabe:
Diese Stadt wird von Killer-Clowns regiert. Das müssen zwei befreundete Pärchen schmerzlich feststellen. Eigentlich wollten sie einfach Spaß haben und eine schöne Reise durchs Land machen. Aber schon bald nimmt der Trip eine ganz andere Wendung. Scheinbar zufällig werde sie in eine abgelegene Kleinstadt namens Clinton gelockt. Nichts ahnend machen sie sich auf den Weg und beschließen, in dem ausgestorbenen Ort über Nacht Rast zu machen. Doch schnell merken sie, dass ihr Leben in großer Gefahr ist. Psychopathische Killer in Clowns- Kostümen machen Jagd auf die Neuankömmlinge. Und sie schrecken vor nichts zurück…
Nette Clowns sind das nicht…
Traditionell schwimmt die Horrorfilmindustrie mit den großen Blockbustern des Genres mit. Da mit Stephen Kings „IT“ bald das ersehnte Remake seines Clown Horrorfilms ansteht, sprießen derzeit ähnlich angesiedelte Filme aus dem Boden wie Pilze. Auf dem vorliegenden Filmcover wird damit auch unverblümt geworden, doch das man es nicht einmal schafft den Namen des Meisters des Horrors richtig zu schreiben ist schon eine bodenlose Unverschämtheit!
Der Aufbau des Films ist gut gemacht. Wir befinden uns zuerst 15 Jahre in der Vergangenheit und erleben das Schicksal von einem Kindermädchen, das während ihre Jobs getötet wird. Danach begeben wir uns in die Gegenwart und begleiten zwei Pärchen, die auf der Fahrt zu einem Konzert sind und eine verhängnisvolle Abkürzung nehmen und in die Kleinstadt Clinton geraten, eine fast vergessene Stadt die inzwischen von Killerclowns regiert wird. Später schließt sich zum Ende des Films der Kreis zu den Vorkommnissen aus der Vergangenheit.
Natürlich folgt der Film allen Klischees, die zu entsprechenden Katastrophen führen. Man legt sich mit Einheimischen an, vergisst sein Handy, fahrt Abkürzungen und Empfang gibt es natürlich auch nicht. Aber genau diese Dinge braucht man halt um dumme junge Menschen in diese ausweglosen Situationen zu bringen. Gut so! In Clowntown angekommen besteht der Film aus typischen Verfolgungsjagden, Kampfszenen und Panikattacken wie sie in einen guten Horrorfilm gehören. Nicht alle Entscheidungen erscheinen logisch, aber so ist das nun einmal. Die Darsteller sind ordentlich, lediglich Katie Keene ist ziemlich schlecht in ihrer Mimik, vor allem in späteren Szenen der Gefangenschaft. Obendrein sorgt aber auch die Synchronisation für ein gewisses B-Movie Feeling. Die Gewaltdarstellungen erscheinen trotz der „uncut“ Version stellenweise als recht lückenhaft, trotzdem geht es teils ordentlich zur Sache.
Der Film erweitert das Clown Thema im Horrorfilm Sektor um eine weitere Komponente. Er ist sicherlich nicht in den Top 10 anzusiedeln, schlecht ist er aber auch nicht und sicherlich mal einen Blick wert. (michi)