CIRITH GORGOR
„Visions of exalted Lucifer“
(Black Metal)
Wertung: gut
VÖ: 15.02.2016
Label: Hammerheart Records
CIRITH GORGOR veröffentlichen ihr sechstes Langeisen (neben vielen Demos und Splits) und ich bin höchst erfreut. Ihr Black Metal gilt herrlich garstig und kalt, aber die wahre Kunst ist es doch, genügend Kontraste zu setzen und genau das schaffen die Niederländer spielend. Der Anfang des Albums ist fies und kalt; „Salvator“ und „Visions of exalted Lucifer“ sind grundbrutal und prügeln dir das Hipstergrinsen aus dem Gesicht, aber „Of Black Dimensions….“ zeigt, dass die Herren Levithmong (d), Waldtyr (b), Valefor (g), Marchosias (g), Satanael (v) weit mehr drauf haben, als die klassische High-Speed-Schule und man setzt Akzente mit einem ruhigen Thema und angenehmen Sprechgesang. Aber richtig großartig wird das Album für mich mit den beiden letzten Songs „Rise of Purification – Van…“ und „Into the nameless void“, bei denen man die Geschwindigkeit merklich drosselt, viel Atmosphäre erschafft und die eine oder andere spannende Melodie erklingt. Das abwechslungsreiche Songwriting ist hier (genau wie bei der fast achtminütigen Brechstange „Salvator“!) verdammt gut gelungen und natürlich muss man auch bei diesen Songs nicht auf heftige Blastparts verzichten. Starke Leistung!
Erhältlich ist das gute Stück entweder als normale CD, Doppel-CD (inkl. des „Mystic Legends…“-Demos!) oder auf Vinyl (100x gold, 400x schwarz, inkl. Vinyl-only Bonustrack!) und als Tape. (chris)