REVIEW

WALLACHIA „Monumental Heresy“ (Atmospheric Pagan/Black Metal)

WALLACHIA

„Monumental Heresy“
(Atmospheric Pagan/Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 13.04.2018

Label: Debemur Morti Productions

Webseite: Facebook

Der Norweger Lars Stavdal gründete bereits 1992 WALLACHIA, allerdings ist „Monumental Heresy“ erst das vierte Album und dabei das erste, das als vollständige Band aufgenommen wurde. Sechs Mitglieder zählt die Band und zusätzlich haben sie auf dem Album mit Athelstan (FOREFATHER) und Aeterna (NAHABAT/XVARHNAH) Gastmusiker an Bord. Athelstan zeichnet sich für Intro und Outro verantwortlich, Aeterna singt in dem Track „The Parallel Fate of Dreams“. Des Weiteren gibt’s bei drei Tracks auch choralen Männergesang, wo die Band ebenfalls Unterstützung von außerhalb erhielt, u.a. von Stefan Traunmüller, der das Album produziert und gemastert hat.

Kommen wir zur Musik, die sich im epischen Black/Pagan Metal mit Folk Anteilen bewegt. Bereits auf dem Debütalbum konnte mich WALLACHIA 1999 vor allem mit dem Track „The Curse Of Poenari“ in ihren Bann ziehen, denn irgendwie war es ein besonderer Sound damals. Nachdem mich aber der Vorgänger „Shunya“ (2012)  nicht so begeistern konnte, da er zu experimentell war, ging ich etwa skeptisch an „Monumental Heresy“ heran. Ich wurde positiv überrascht, denn das Album ist trotz seiner Wendungen und Vielseitigkeit immer noch nachvollziehbar und hat sehr viele mitreißende Stellen. Harsch und roh auf der einen Seite, melodisch atmosphärisch auf der anderen, dazu mit schönen Einlagen vom Cello und anderen Klassik und Folk Instrumenten. Auch gesanglich abwechslungsreich und immer für eine Überraschung gut mit Männerchor oder Spoken Words Passagen. Einzig der Track „The Parallel Fate of Dreams“ mit Sängerin Aeterna hat mich gelangweilt (sorry), ansonsten ist jeder der anderen sieben Tracks hörenswert und bietet viel zum Entdecken für mehrere Durchläufe.

Auf dem ersten Ohr wirkt „Monumental Heresy“ vielleicht etwas sperrig, aber es lohnt sich, am Ball zu bleiben. Die über 50-minütige Spielzeit hat viel zu bieten aus dem Repertoire des Black und Pagan Metals. Vor allem wer epische und teils melancholische Atmosphäre zu schätzen weiß und dabei folkigen  Elementen nicht abgeneigt ist, sollte WALLACHIA eine Chance geben. (eller)