REVIEW

VESTAL CLARET „The Cult of Vestal Claret“ (Heavy / Doom Metal)

VESTAL CLARET

„The Cult of Vestal Claret“
(Heavy / Doom Metal)

Wertung: gut

: 02.05.2014

Label: Cruz del Sur

Webseite: Facebook

VESTAL CLARET ist die Band von Phil Swanson (u.a. HOUR OF 13 und SEAMOUNT) und dem Multiinstrumentalisten Simon Tuozzoli. Thematisch widmet man sich dem Okkulten und der dem Fürsten der Finsternis und musikalisch setzt man dieses Anliegen hervorragend um: viel Heavy Metal, Doom a lá TROUBLE und ganz viel BLACK SABBATH… ich stehe vor allem auf das Bassspiel von Tuozzoli, denn das klingt so richtig herrlich nach BLACK SABBATH in deren Blütezeit. VESTAL CLARET hat aber viele Gesichter, was das Album sehr abwechslungsreich macht und vor allem durch den starken Gesang getragen wird.

Die Riffs sind fett und huldigen mehr als einmal den Riffgott Iommi und trotz der schweren, düsteren Ausrichtung spielt man sich relativ leichtfüßig durch die Songs und krönt die Songs mit hervorragenden Melodien und Hooks, wie zum Beispiel „Never say no again“ oder „The Cult of Vestal Claret“. Highlight in Sachen Doom ist dann der Longtrack „Black Priest“, bei dem man schön episch austobt.

Ganz taufrisch sind die Songs nicht, denn es handelt sich um eine Mischung aus Neuaufnahmen von Songs, die bereits auf diversen Split-Singles veröffentlicht wurden oder auch unveröffentlichtem Material, wie zum Beispiel die BLACK SABBATH-Coverversion von „Who are you“ oder „Great Goat God“ und auch „Never say no again“ und „The Stranger“ scheinen vorher noch nicht veröffentlicht gewesen zu sein.

„The Cult of the Vestal Claret“, „The Demon and the Deceiver“, „Piece of Meat“ und „Three and Three are Six“ stammen im Original von der Split-CD mit UNGOD aus dem Jahr 2012; „Black Priest“ wurde in einer anderen Version 2012 auf einer Split-CD mit ALBATROSS veröffentlicht.

Sammler sollten die Augen und Ohren offen halten, denn die Tracklist der Vinylausgabe unterscheidet sich deutlich und hat mit „So mote it be“ einen exklusiven Track, wenngleich nur sechs statt neun Songs zu bieten. (chris)