REVIEW

SAXON „Unplugged and Strung up“ (Heavy Metal)

SAXON

„Unplugged and Strung up“
(Heavy Metal)

Wertung: geht so (+gut)

: 18.10.2013

Label: UDR

Webseite: www.saxon747.com

SAXON veröffentlichen eine Mix-CD, die der ein oder andere vielleicht braucht, aber sicher nicht alle… Grob kann man die Songs in 3 Kategorien einteilen: Neuaufnahmen und Remixe, orchestrale Versionen und akustische Versionen.

Seien wir mal ehrlich: wenn ich SAXON höre, soll es krachen! Daher halte ich die akustischen Versionen ganz persönlich für reine Zeitverschwendung. Aus künstlerischer Sicht mag ich das ganze auf einer rationalen Ebene durch nachvollziehen zu können, aber als Denim and Leather-Träger…och nö.

Die orchestralen Versionen sind ein typischer Versuch, die eigenen (guten) Songs mittels Orchester und Heavy Metal-untypischen Instrumenten neues Leben einzuhauchen und zu zeigen, dass es auch ganz „groß“ geht. Das muss man aber nicht, wenn man SAXON heißt, denn dann ist man schon ganz groß. Ein nettes Gimmick, aber mehr auch nicht, denn was geht über die Originalversionen von „Crusader“ oder „The Eagle has landed“? Nix!

Die Neuaufnahmen oder Remixe sind ok, aber der Sinn erschließt sich mir ganz einfach nicht. So geht es mir eigentlich mit der ganzen Scheibe! Oh Backe, ich komme bestimmt in die Pop-Hölle, wenn ich SAXON kritisiere, aber dann soll es wohl so sein…irgendwie ist die neue Scheibe irgendwas zwischen künstlerischem Anspruch und Resteverwertung, aber da ich die bekennende Schlichtheit in Person bin, will ich, dass es rockt und nicht geigt und bläst.

Als Entschädigung gibt es die neue Scheibe als Digipak mit der Compilation der neuaufgenommenen Greatest Hits „Heavy Metal Thunder“-Scheibe als Bonus obendrauf. Aber ich präferiere immer noch die Originalversionen. Ja, ich bin unbelehrbar.

Wie heißt es doch immer so schön diplomatisch: für Fans und Allessammler der Band. (chris)