REVIEW

PROCESSION „Doom Decimation“ (Doom Metal)

PROCESSION

„Doom Decimation“
(Doom Metal)

Wertung: gut

: 31.10.2017

Label: High Roller Records

Webseite: Facebook

Das dritte Album der Doomheads von PROCESSION musste bei mir erst wachsen, denn der Anteil an Power Doom erschien mir anfangs zu hoch und rückte den epischen Doom zuerst in den Hintergrund. Nach einigen Durchläufen allerdings ist diese Mischung interessant geworden, denn dadurch erhält eine Perle wie „Lonely are the ways of a stranger“ erst seine Kraft! Felipe Plaza Kutzbach ist in Hochform und dank seiner Gesangsleistung und der grandiosen Gitarrenarbeit ist dieser Song ist so episch, wie genial und reiht sich nahtlos in die Großtaten der Band ein. „As they reached the womb“ oder auch „One by one they died“ stehen dem in Nichts nach und machen „Doom Decimation“ zu einem der besten Doom-Alben des Jahres 2017, soviel steht fest.

Bei den anderen Songs herrscht, ich erwähnte es bereits, mehr Power als Epik und mir persönlich liegt das in diesem Falle nicht so sehr; dennoch darf ich attestieren, dass die Songs allesamt erstklassig sind, aber nicht das, was ich mir erhofft habe. Als ich mich aber damit abgefunden hatte, lernte ich diese Songs (allen voran „When Doomsday has come“ oder „All descending suns“) ebenfalls lieben.

OK, das Cover kann man nur lieben oder hassen… Spermabomben rasen auf die Erde zu und hinterlassen nach dem Einschlag einen gehörnten Staubpilz. Ich bin sicherlich für Kunst empfänglich, aber hier bin ich ratlos und kann mir das Cover trotz aller Anstrengungen nicht schönsaufen. Da höre ich lieber wieder „Lonely are the ways of a stranger“ und mach die Augen zu. (chris)