INTERVIEW

MIRRORED IN SECRECY :: Charismatischer Dark Rock meets Gothic/Doom


STECKBRIEF
MIRRORED IN SECRECY haben nach 2 EPs ihr Debütwerk “Day Of Renewal” herausgebracht. Die Deutschen bewegen sich darauf im Bereich zwischen melodischem Dark Rock und kraftvollem Gothic Metal und haben ihre Sache gut gemeistert. Eine vielversprechende Band für eine New Wave Of Goth Metal? Nun, die Tendenzen sind da, wir werden es sehen bzw. hören. (eller)
www.mirroredinsecrecy.com

 

Stellt bitte die Bandmitglieder vor!
Florian Guhl, Drums: Die personifizierte, dauergrinsende Präzisionsmaschine
Johanna Newman, Bass: Rock ‚N Roll Braut, street-proofed, hat ihren ersten Bass aus Brooklyn, New York
Christian Peters, Gitarre: Meister der Diplomatie, hat immer alles im Griff, oder tut zumindest so
Jeremy Iskandar, Gitarre: Indonesiens bester Export an den sechs Saiten, kann alles spielen und wenn nicht, dann in 5 Minuten
Julia Kahlert, Vocals: Gothic Queen und Dämon mit Engelsstimme
David Timsit, Vocals: Kreativer Motor der Band, umtriebiger Szene-Guru und geborene Rampensau

 

Erzählt uns was zu eurer Bandgeschichte!
Es gibt im Prinzip zwei Varianten der Bandentstehung. Es gibt eine Demo aus dem Jahr 2003, die David solo aufgenommen hatte, aber der eigentliche Beginn der Bandbiographie stellt der März 2006 dar. Jeremy und David fanden sich über einen Musikerchat und stellten anschließend fest, dass sie gegenüber wohnten und sich somit bei ihrem ersten Telefonat gegenseitig zuwinken konnten. Kurze Zeit später erschien die erste EP „Devotion“.


Charakterisiert eure Musik.
Dark Rock meets Gothic/Doom. Dazu einige Elemente aus Melodic Death und Symphonic Metal.

 

Wo liegen eure größten Einflüsse?
Im kreativen Teil der Band bei klassischen Düster-Combos wie Paradise Lost, Sentenced, Anathema oder Katatonia. Wobei die einzelnen Bandmitglieder einen breit gefächerten Geschmack haben und die Musik um Teile davon ergänzen.

 

Warum sollen die Fans ausgerechnet in eure Musik investieren und eure CD kaufen und auf eure Gigs kommen?
Weil wir Melodie, Melancholie und Härte in eine charismatische Form packen, die immer noch Unterhaltung ist und vor allem live einfach Spaß macht. Wer düsteren Rock ‚N Roll mit packenden Melodien hören will und gleichzeitig keine Rüschenhemdchen oder Religion mit abonnieren möchte, ist bei uns genau an der richtigen Addresse.

 

Was geht ab an der Livefront?
Nach unserem Label-Deal mit Echozone auf jeden Fall einiges mehr als vorher. Die Angebote werden besser und zahlreicher. Auf geschäftlicher Ebene zahlen wir unterm Strich aber immer noch drauf, auf persönlicher Ebene macht es mit unserem noch recht neuen Drummer Flo viel Spaß auf der Bühne. Wir sind uns im Moment noch uneins, ob wir ohne Backingtracks weitermachen oder künftig auch mal die ein oder andere epischere Album-Passage vom Band mitlaufen lassen. Ihr könnt uns auch gerne eure Meinung zu solchen Überlegungen auf www.facebook.com/mirroredinsecrecy mitteilen. Wir sind eine sehr geschwätzige, interaktive Band, die sich in solchen Fragen auch mal Tipps der eigenen Hörer abholt.

 

Was steht in eurem 5-Jahres-Plan?
Meine Weisheitskugel sagt mir, dass in 5 Jahren zwei weitere Alben drin sein müssten. In dieser Zeit wäre es auch schön mal die ein oder andere größere Tour als Support mitgespielt zu haben.

 

Wie lautet der größte Wunsch in Bezug auf eure Band?
Wir bedauern es, dass wir bislang noch keinen Open Air Gig gespielt haben. Wäre schön, wenn das in naher Zukunft mal klappt.

 

Welche 5 Alben würdest du jedem auf der Welt empfehlen?
1. Grundlektion: Metallica – Black Album (Heute lernen wir das Referenzwerk kennen)
2. Grundlektion: Guns ‚N Roses – Use Your Illusion 1 & 2 (Das ist Rock ‚N Roll – Blues, Attitüde, Drama)
3. Aufbaukurs: Paradise Lost – Icon (Düster, hart, packend, authentisch – der echte Gothic Metal)
4. Master-Class I: Conception – Parallel Minds (Das war musikalische Weltklasse in den 90er)
5. Master Class II: Katatonia – Night Is The New Day (Das ist musikalische Weltklasse heutzutage)
+ Bonus Lektion: Bob Dylan, Nick Drake & Johnny Cash – warum ein guter Song nur einen guten Mann, eine Message und eine Gitarre benötigt

 

Ergänze folgenden Satz: „Wenn ich Musikminister wäre…“
… würde ich versuchen ein Grundgehalt bzw. eine Künstlerförderung für aktive Musiker durchzusetzen und anstreben, die GEMA mittelfristig durch Creative Commons-gestützte Verwertungsgesellschaften wie die geplante C3S zu ersetzen.