EMPFEHLUNG, REVIEW

MICHAEL IDEHALL „No Man`s Land“ (Industrial)

coverMICHAEL IDEHALL

„No Man`s Land“
(Industrial)

Wertung: Empfehlung

VÖ: 15.04.2016

Label: ant zen

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MICHAEL IDEHALL hat im Jahre 2011 seine erste Veröffentlichung auf einer Split CD gehabt und sich folgend sehr fleißig gezeigt. Mit „No Man`s Land“ steht nun das nächste tiefdunkle Industrial Werk parat, das nur so vor düsterer Energie strotzt. Zumeist langsam kriechende Industrialkollagen mit teil intensiv pulsierender Rhythmik bieten die Basis für dunkle, abgründige und geheimnisvoll klingende zerrissene Vocals. Fast mystisch und rituell klingt die Musik bei zunehmendem Konsum.

Früh offenbart das Album Höhepunkte wie „Nagelfar“ oder das Titelstück „No Man`s Land“. Auch wenn man schon viele Industrial / Noise Sachen gehört hat, bietet die Musik des Schweden viele klangtechnische Innovationen die sich sehr interessant aber natürlich auch immer wieder verstörend anhören. Das Stück „Nightmare“ wird hinsichtlich Dynamik und Intensität seinem Namen gerecht, ist aber ein sehr auffälliges und sicherlich auch fast Club-taugliches Stück. „Sickness“ klingt dagegen so abgrundtief böse, das man es kaum in Worte fassen kann.

MICHAEL IDEHALL schafft es über die 14 Titel extrem abwechslungsreich zu sein. Dies ist sicherlich nicht selbstverständlich in diesem Genre und zeigt welch Potential hinter diesem Projekt steckt. Ich verneige mich vor so viel elektronischer Dunkelheit und Bedrohung in akustischer Form. Geiles Album!!! (michi)