REVIEW

MEKIGAH „Litost“ (Dark Ambient Doom)

mekigah-litostMEKIGAH

„Litost“
(Dark Ambient Doom)

Wertung: gut

: 11/2014

Label: Aesthetic Death

Webseite: Facebook

Bereits im November 2014 wurde das Album „Litost“ von MEKIGAH veröffentlicht, aber ich habe es erst kürzlich von Aesthetic Death erhalten… wie einige Kollegen auch, denn Ende 2015 ging noch einmal eine kleine Promokampagne los. Völlig zu recht, wie ich finde, denn dieses Album ist etwas Besonderes. Nichts für Jedermann und Jederzeit, aber für Freunde morbider Klänge und alptraumhafter Symphonien ist das Album ein Muss.

MEKIGAH besteht eigentlich nur aus Vis Ortis, der sich prinzipiell für alles verantwortlich zeigt, allerdings hat er eine Auswahl an Gastmusikern an Bord, die ihm bei der Umsetzung seiner morbiden Klangkunst unterstützen.

Songs im klassischen Sinne darf man nicht erwarten, vielmehr ist es eine Atmosphäre, die auf Knopfdruck abgespielt werden kann. Ebendiese Atmosphäre erinnert mich an AKHLYS, die mit „The Dreaming I“ die Messlatte in Sachen vertonter Albtraum verdammt hoch gehängt haben. Aber allein die Tatsache, dass MEKIGAH überwiegend auf Songs pfeift und lediglich bei „Wurrmbu“ oder „Mokuy“ wenige, aber schöne Songfragmente einfließen lässt, macht dieses Album noch um einiges spannender. Sowohl Industrial, als auch Sludge-Elemente finden sich hier wieder und verschmelzen mit der interessanten, mitunter orchestralen Instrumentierung („Bir’yun“). „Litost“ reift so zu einem Soundtrack für dunkle Winterabende, die man ganz gut mit existenziellen Grundgedanken verbringen kann. (chris)