REVIEW

LENG TCH´E „Razorgrind“ (Grindcore)

LENG TCH´E

„Razorgrind“
(Grindcore)

Wertung: Gut

VÖ: 25.08.2017

Label: Season Of Mist

Webseite: Homepage, Facebook, Bandcamp

10 Jahre nach „Marasmus“, „Hypomanic“ habe ich irgendwie verpennt, gibt es für mich ein neues Album von LENG TCH´E. Die belgischen Grindcorejungs gefallen mir ziemlich gut, auch wenn ich sonst nicht der größte Grindcorefan des Planeten bin.
Die Truppe hat irgendwas Besonderes. Sei es der Sound, der irgendwie anders klingt, als ich mir Grindcore vorstelle oder die vielen druckvollen Parts, die weniger im Highspeedsektor angesiedelt sind. Auf jeden Fall unterscheiden sie sich stark von dem was ich als Grindcore kennengelernt habe und bestimmte Endachtziger und Frühneunziger Sachen verehre ich sehr.
Nachdem Sven de Caluwé die Band 2007 verlassen hat, gibt es zwar kein Originalmitglied mehr, aber ganz ehrlich stört mich das nicht. Stört mich bei Napalm Death auch nicht. Solange die Musik stimmt…
Auf „Razorgrind“ gibt es Songlängen von einer guten Minute bis über 6,5 Minuten.
Die Songs sind abwechslungsreich und dadurch wird die Scheibe sehr kurzweilig. Die groovigen Parts gefallen mir am besten, auch wenn ich natürlich absolut nichts dagegen habe, wenn die Jungs das Gaspedal voll durchtreten.
Serge Kasongo macht auch einen wirklich guten Job am Mikro, die Backingvocals mit Svens genialer Stimme fehlen mir hier zwar ein wenig, aber das ist zu verkraften.
„Marasmus“ packt mich musikalisch ein wenig mehr, aber „Razorgrind“ ist trotzdem eine echt starke Scheibe und wer die Band noch nicht kennt oder mit den Aufnahmen nicht so richtig zurechtkommt sollte sich das Ganze mal live geben. Mich hat es umgehauen. (hendrik)