REVIEW

KHOLD „Du Dømmes Til Død“ (Black Metal)

KHOLD

„Du Dømmes Til Død“
(Black Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 22.03.2024

Label: Soulseller Records

Webseite: Facebook / Instagram / Spotify

KHOLD haben anscheinend mein Review zu „Svartsyn“ (Review hier) gelesen und sich zu Herzen genommen, dass ich nicht nochmal 8 Jahre auf ein neues Album warten wollte. Deswegen lagen zwischen Album 7 und 8 wohl nur 2 Jahre.
Nee, Scherz beiseite.
„Svartsyn“ hat sich tatsächlich zu meiner Lieblingsscheibe der Norweger gemausert.
Auch wenn sich bei KHOLD nie besondere Veränderungen von Album zu Album auftun, gibt es Scheiben die bei mir gut laufen und solche, die nicht wirklich zünden wollen.
Beim Vorgänger von „Du Dømmes Til Død“ war es vor allem der Sound, der mich gepackt hat und die Scheibe ging gut durch.
Beim ersten Durchgang des aktuellen Albums hatte ich die Befürchtung, dass es wie „Til Endes“ vor 10 Jahren nicht gut bei mir ankommt.
Hat sich zum Glück mit den weiteren Durchläufen nicht bestätigt.
Der Sound ist leider etwas klarer ausgefallen als beim letzten Mal, was zwar auch gut klingt, mir aber nicht ganz so gut gefällt wie der Sound des Vorgängers. Trotzdem klingt die Scheibe, wie gesagt, gut und vor allem passt es zur eigenwilligen Musik von KHOLD.
Eigenwillig im Sinne von eigenständig und überhaupt nicht anbiedernd, was ich prinzipiell mag. Die Musik ist recht stumpf und old-schoolig auf eine simple Weise. Von Blasbeats ist man meistens recht weit entfernt, was die Band natürlich abhebt. Entweder mag man KHOLD oder nicht! Ich finde sie seit Beginn sehr interessant und mit dieser Scheibe und ihrem Vorgänger hat sich die Band bei mir wieder weit nach vorne gespielt.
Die Cover, die jedesmal Gitarrist und Sänger Gard zeigen, finde ich immer gut und auch dieses Mal ist es gelungen, obwohl oder vielleicht auch gerade weil sie so einfach gehalten sind. Allerdings gefällt mir die Version von der 3. Vorabsingle „Galgeberg Og Retterbakke“ fast noch besser. Den Song würde ich dann auch gleich als Anspieltipp hierlassen, da er mich besonders packt. Er sticht ein wenig aus dem Gros der neuen Songs heraus, ist für KHOLD im Durchschnitt recht zackig ausgefallen. Ansonsten kann man, wie meistens bei der Band, keine Songs großartig hervorheben.
Im Ganzen gibt es wieder ein ordentliches Paket von der Band aus Oslo. Man bekommt die Musik, die man von ihnen erwartet, aber auch dieses wie letztes Mal packt es mich mehr als davor! Ich glaube ich muss mir gewisse Alben jetzt nochmal bewusster zu Gemüte führen! (hendrik)