REVIEW

KAAMOS WARRIORS „Kirous“ (Dark Metal)

KAAMOS WARRIORS

„Kirous“
(Dark Metal)

Wertung: Gut-

VÖ: 04.12.2020

Label: Inverse Records

Webseite: Facebook / Bandcamp

Die finnische Dark Metal Band KAAMOS WARRIORS (u.a. mit Mikko Ojala von DARK THE SUNS) hat ihr drittes Studioalbum veröffentlicht. „Kirous“ beinhaltet über acht Tracks eine Mixtur aus Doom, Gothic, Black und Dark Metal, welche düster und atmosphärisch sowie auch rau und schroff daherkommt. Der Opener „Askeleet“ führt einen in die dunkle Atmosphäre des Album ein, kann aber noch keinen Glanzpunkt setzen. Der kommt mit den beiden folgenden Tracks „Kuilu“ und „Tuonentuoja“, die zeigen, welche Stärken und welch eigenständigen Sound die Finnen haben. Man wechselt gerne zwischen langsamen Düsterparts und schnellerem Gebolze, das zieht sich durch fast alle Songs des Albums, wobei das Melodische nicht zu kurz kommt. Der erwähnte Song „Tuonentuoja“ gefällt mir wegen seinen schleppenden doomigen Düsterparts sehr gut. Im Anschluss kommt mit „Tuli“ der schnellste Track der Scheibe und zeigt gerade bei diesen beiden aufeinanderfolgenden Songs, was das Album so abwechslungsreich und interessant macht. Die Vocals sind dabei passend düster und leicht growlig, manchmal wird auch eine Frauenseele für den Gothic Touch ebenso mit eingestreut wie ein Streichinstrument (könnte Kontrabass oder ähnliches sein). 

Die Mischung macht das Album aus. Auch wenn mir nicht alle Songs komplett zusagen, der Mix aus Doom, Gothic, Black und Dark Metal ist gut gelungen. Hartes Riffing trifft auf düstere Atmosphäre mit Gothic Touch, schnelles Gebolze wechselt sich mit zarten Melodien ab und nicht zuletzt ist da der typische Schuss finnische Melancholie, der dem Ganzen noch eine spezielle Note verleiht. Ein Wehrmutstopfen ist zudem, dass das Album nur knapp 30 Minuten lang ist. Aber wer sich im Bereich Dark Metal wohl fühlt, sollte die KAAMOS WARRIORS einfach mal antesten. (eller)