EMPFEHLUNG, REVIEW

GINGER „Seahorse“

GINGER

„Seahorse“
(Blues Rock Psychedelia)

Wertung: Empfehlung

: Oktober 2011

Label: Eigenproduktion

Webseite: www.gingerspace.com

Schau mal an. Nicht nur das deutsche Elektrohasch-Label hat die feinsten Psychedelia-Happen an der Angel, nein, dieser Lachs wurde noch gar nicht an Land gezogen. Soll bedeuten: in Eigenregie veröffentlicht die Schweizer Band GINGER einen Blues Rock Psychedelia-Leckerbissen, der so gut schmeckt, dass es kaum zu glauben ist. OK, mit „Inside I′m free“ müssen sich Trompeten-Hasser gar nicht abgeben, obwohl der Song einen seltsamen Drive hat und auch die BOB DYLAN-Hommage „Father“ wird ein wenig durch die Tröte gestört, aber das mag jeder von euch anders sehen.

Dem gegenüber stehen allerdings Göttergaben namens „Yeager“ (Uptempo-Rocker mit starkem Gesang und tollen Melodien), „The Wheel“ (Bluesrock mit psychedelischem Untergrund, saustark), „Painful Hours“ (wie depri kann es werden, ohne ins Doomlager zu wechseln? Sehr emotional aufwühlend und mit Cello perfekt umgesetzt) oder dem orientalisch angehauchten „I don′t know“ oder dem genialen „Seahorse“.

Ein Volltreffer in Sachen Musik und Emotion jagt den nächsten und wenn die Gitarrenfraktion sich mal traut und ordentlich drauflosjammt, sind das die besten Momente. Hört unbedingt mal rein, wenn ihr ein Ohr für Blues und Psychedelia habt! Ihr werdet die Platte genauso lieben, wie ich! Und wenn ich sehe, dass ich die Band vor knapp 2 Monaten in Göttingen verpasst habe, macht mich das echt betroffen…Jungs, kommt bald wieder! (chris)

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