REVIEW

FILM „Zeder – Denn Tote Kehren Wieder“ (Horror)

Originaltitel: Zeder

Herstellungsland: Italien 1983

DVD Veröffentlichung: 04.05.12

Wertung: Gut

Regie: Pupi Avati

Darsteller: Gabriele Lavia, Anne Canovas, Paolo Tanziani

FSK: ab 16

Genre: Horror

Studio: cmv-Laservision (AL!VE)

 

 

Der junge Schriftsteller Stefano bekommt zum Hochzeitstag von seiner hübschen Gattin Alessandra eine alte antike Schreibmaschine geschenkt, auf dessen Farbband er mysteriöse Texte findet, die sich mit sogenannten „K-Zonen“  beschäftigen. Aber was ist das? So beginnt Stefano zu diesem Thema Nachforschungen zu stellen und findet auf einem unerwartet beschwerlichen Weg heraus, dass es Menschen gibt, die davon überzeugt sind, dass es in diesen „K-Zonen“ möglich ist, verstorbene Menschen zu begraben und die dann des Nachts immer wieder auferstehen. Seine Spur bringt ihm zum verstorbenen Vorbesitzer der Schreibmaschine, einen Priester namens  Luigi Costa, der sich mit diesem Thema beschäftigte. Stefano verrennt sich zwischen unergründlichen Verschwörungen von Kirche und Regierung, bis er endlich ein verlassenes Gebiet findet, welches umrandet von elektrischen Zäunen eben eine jener „K-Zonen“ verbirgt,…

Dieser Film bietet scheinbar die Inspirationsquelle von Stephen Kings „Friedhof der Kuscheltiere“, denn dort wird in ähnlicher Form über solch magische Orte berichtet, deren Boden Tote zu untoten Wiedergängern macht. Pupi Avati schafft es dabei in typisch italienischem Stil Spannung zu erzeugen und zwar mit außergewöhnlichen und teils auch nerv tötenden Soundeffekten. Allerdings ist dies nicht so ausgeprägt wie bei seinem Landsmann Lucio Fulci. Auch in punkto Blut und Gore kann man natürlich keine Vergleiche ziehen, da sich Avati eher als Gruselfilmregisseur sieht und weniger als Splattergott. Die vermeidliche Verschwörung zwischen Kirche und Regierung um eben jene K-Zonen geheim zu halte und zu untersuchen erinnert auch ein wenig an andere später erschaffene Werke und somit lässt sich schon vermuten, dass dieser Film Inspirations-Pate für viele folgende Filme und Bücher stand.

Überraschend gut sind Ton und vor allem Bild bei diesem erstmals auf DVD erschienenen Italo Grusel Streifen. Bemerkenswert auch, dass für diesen Film gleich mal drei verschiedene Cover zur Auswahl stehen, wobei mir die klassischen stark an Comics erinnernden Cover am besten gefallen.

ZEDER ist also durchaus empfehlenswert für die Freunde des alten Italienischen Films. Der Gruselfaktor fällt zwar nur bedingt stark aus, aber Spaß hat dieser Film definitiv beim schauen gemacht! (michi)