EMPFEHLUNG, REVIEW

FAAL „Desolate Grief“ (Death Doom)

FAAL

„Desolate Grief“
(Death Doom)

Wertung: Empfehlung

: 26.01.2018

Label: Ván Records

Webseite: Facebook

Sechs Jahre nach dem letzten Album „The Clouds are Burning“ melden sich die Niederländer mit einem Album zurück, welches nur die Wertung „Empfehlung“ erhalten darf.

Das Intro stimmt uns auf einen Düsterbrocken ein und die beiden Songs „Grief“ und „No Silence“ ebnen mit ihrem mächtigen Death Doom den Weg. Schwerfällig kriechen die Songs aus den Boxen und hüllen den Hörer in eine Atmosphäre von Verzweiflung und gleichzeitig Hoffnung ein, der man sich nicht entziehen kann.

Ganz nebenbei bereiten uns die ersten beiden Songs auf die Highlights des Albums vor:
Evoking Emotions“ dürfte der genialste Funeral Death Doom-Song der letzten Jahre sein! Er macht genau das, was der Songtitel impliziert: er erweckt Emotionen. Die schwermütigen Gitarrenriffs und Melodien sind phasenweise eines GRIFTEGÅRD-Songs würdig und der kehlige Gesang passt perfekt. Wem es nicht schon in den ersten Minuten eiskalt den Rücken runterläuft, dem gibt das einsetzende Klavier zum Schluss garantiert den Rest. Falls nicht, solltet ihr mal überprüfen, ob ihr noch lebt. Selten gelingt es in diesem Genre so gefühlvoll zu agieren, dass ich regelmäßig eine Gänsehaut bekomme. Aufgrund seiner starken Melodien hebt sich der Song zwar von den anderen drei Songs ab, aber begeht definitiv keinen Stilbruch.

The Horizon“ beendet das Album dann noch extrem galant und sorgt dafür, dass das Album im Verlaufe der Spielzeit immer besser wird; dabei sind bereits die ersten beiden Songs bereits überdurchschnittlich gut!

Lange habe ich im Death Doom / Funeral Doom nicht mehr ein so packendes Album hören dürfen und lege es jedem ans Herz! Hammer! (chris)