REVIEW

DIO „The Very Beast of – Vol. 2“ (Heavy Metal)

DIO

„The Very Beast of – Vol. 2“
(Heavy Metal)

Wertung: gut

: 05.10.2012

Label: Niji Entertainment

Webseite: www.ronniejamesdio.com

Ronnie James Dio wurde lange Zeit auf seine monumentalen Großtaten mit RAINBOW, BLACK SABBATH und seinen Solo-Frühwerken reduziert und diesen Schuh darf ich mir größtenteils auch anziehen. Aber das ist ein Fehler, wie man sich sicherlich vorstellen kann. Diese Compilation bedient ausschließlich die Jahre 1996 bis 2004, enthält also Songs von den Alben „Angry Machines“, „Magica“, „Killing the Dragon“ und „Master of the Moon“. Als Bonus gibt es den Japan-Bonustrack der „Master of the Moon“-Scheibe „The Prisoner of Paradise“, „Metal will never die“, den er zusammen mit DAVID ROCK FEINSTEIN aufgenommen hat und der bereits auf dem guten „Bitten by the Beast“ von DAVID ROCK FEINSTEIN zu finden ist. Perle der Compilation ist aber der Track „Electra“, welcher (mal wieder) als der letzte aufgenommene Song des Meisters gilt. Dieser Song war bisher nur in der „Tournado“-Box als Single erhältlich, die auf 1500 Stück limitiert war und stellt einen Ausblick auf die geplanten „Magica II“ und „Magica III“-Alben da, die er sehr gerne noch aufgenommen hätte.

Und sonst? Nur feine, aber bekannte Kost des Meisters, aber die Hitdichte, wenn man es im Vergleich zu seinem Frühwerk so nennen möchte, ist wirklich hoch und die Compilation geht gut ins Ohr. Lediglich zum Schluss häufen sich die sanften Töne und es wird beinahe kitschig („As long as it’s not about love“ und „This is your life“). „Electra“, „Killing the Dragon“, „Push“, „Better in the Dark“ oder „Fever Dreams“ halten da allerdings gegen und rocken euch die Socken von den Füßen, wobei mir auffällt, dass die meisten Tracks im DIO-typischen Midtempo-Stampf-Rhythmus gehalten sind.

Best of’s…immer schwierig zu bewerten, aber mir macht diese Beast of Spaß, daher Daumen hoch. Ob ihr sie wirklich braucht, darf euer Geldbeutel entscheiden. (chris)