REVIEW

Bunker 66 „Chained down in dirt“ (Black Thrash)

Bunker 66

„Chained down in dirt“
(Black Thrash)

Wertung: gut

: 27.10.2017

Label: High Roller Records

Webseite: Facebook

Bei „Chained down in dirt“ handelt es sich erst um das dritte Album der italienischen Band, aber Dank zweier Splits, einer EP und einem Livealbum hat BUNKER 66 schon einen ordentlichen Output vorzuweisen. Nach dem starken „Screaming Rock Believers“ hab ich dankend die Tape-Compilations von Caligari Records mitgenommen, die die „Out of the Bunker“ und „Alive & Melting“-EPs bzw. das „Infernö Interceptörs“-Album und Split-Material vereinigen.

Die Entwicklung, die die Band seit ihren Anfängen 2009 nimmt, ist dann auch schon offensichtlich: vom garstigen Black Thrash hin zum nicht mehr so garstigen Black’n’Roll. Durch die vermehrt auftretenden Melodien und dem latenten Heavy Metal-Vibe wird der Mix aus Thrash, Black Metal und Punk erneut gut durchgemischt und sorgt für gute Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Minute. 24 Minuten, das ist recht dürftig für einen Longplayer, dauert der Spaß und andere Bands würden es als EP vermarkten, aber mal ehrlich: wenn eine Band mit so viel Enthusiasmus und Energie ans Werk geht, ist der Fan auch damit glücklich. Vor allem, wenn man dabei melodiöse Songs wie „Satan’s Countess“ (das Album startet in bester MERCYFUL FATE-Manier mit einem geilen Solo) oder „Her Claws of Death“ genießen kann. Überwiegend regiert aber weiterhin der Black Thrash, den man von der Band kennt und mag, wie bei dem rasenden „Chained down in dirt“ oder „Power of the Black Torch“ und die Sleazyness des Vorgängers „Screaming Rock Believers“ ist weitestgehend verschwunden, was der Band sehr gut zu Gesicht steht.

[bandcamp album=3904139251 bgcol=FFFFFF linkcol=4285BB size=venti]

Ich find das Album mal wieder gut und kann es euch nur ans Herz legen; erhältlich ist das Werk als CD und Vinyl bei High Roller Records. (chris)