REVIEW

BLACKEN MY MELODY „My Path To Hell“ (Melodic Metalcore)

BLACKEN MY MELODY

„My Path To Hell“
(Melodic Metalcore)

Wertung: Gut

VÖ: Dezember 2011

Label: Eigenproduktion

Webseite: www.facebook.com/blackenmymelody

Als ich von Melodic Metalcore las und die Einflüsse mit Children Of Bodom und Bullet For My Valentine angegeben wurden, schwante mir Böses! Ich dachte an eine CD, die ich wohl nicht mal geschenkt haben wollte, aber die 4 Berliner von BLACKEN MY MELODY konnten positiv überraschen.

Die Übereinstimmungen mit COB und BFMV, die ich beide nicht mag, waren nicht so wie ich es mir vorher gedacht habe. Wahrscheinlich waren im meinen Kopf nur genau die Sachen, die mir nicht gefallen, in eine Band gepackt, was für dieses Review eine echte Abfuhr bedeutet hätte. Aber BLACKEN MY MELODY beweisen Eigenständigkeit. 1 Intro und 4 Songs in fast 20 Minuten schlagen hier zu Buche. Und zu meckern gibt’s fast nichts. Der Sound ist sehr druckvoll und sauber bei mixberlin.de produziert worden. Musikalisch geht das Ganze auch stark in die thrashige Ecke, auch wenn Metal eindeutig überwiegt! Das künstlerische Niveau ist relativ hoch gehalten und das beim Durchschnittsalter von 20 Jahren. Wenn ich es dem Infosheet richtig entnehme, ist Sänger Birt für den kompletten Gesang verantwortlich. Bei Bassist Rob sind backing vocals vermerkt. Das Schreien, was aus der Death Metal kommt, liegt Birt sehr gut. Die cleanan Parts bedürften meiner Meinung nach noch Übung, aber das geilste ist die Zwischenstufe, ein „crunshiges Rufen“. Hier erinnert mich die Stimme sehr positiv an „From Autumn To Ashes“, das sollte definitiv ausgebaut werden. Verzichtet hier doch mal auf eure Vorbilder Jungs, das steht dem Ganzen wesentlich besser, finde ich! Da könnt ihr euch noch ein wenig vom Standard abheben. Das würde die Platte noch mal aufwerten, obwohl sie schon ein kräftiges GUT erhält! (hendrik)