REVIEW

ARCHGOAT „Heavenly Vulva (Christ’s Last Rites)“ (Death / Black Metal)

ARCHGOAT

„Heavenly Vulva (Christ’s Last Rites)“
(Death / Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 04.11.2011

Label: Debemur Mortis

Webseite: www.archgoat.com

Heilige Trümmerlotte! Die Herren Angelslayer, Ritual Butcherer und Sinisterror haben einen terroristischen Anschlag auf eure Ohren eingetütet, der dir die Flimmerhärchen abrasiert. Bereits seit 1989 existiert dieses unheilige Konstrukt und „Heavenly Vulva (Christ’s Last Rites)“ markiert die insgesamt neunte Veröffentlichung des musikalischen Kreuzzuges gegen das Christentum.

Fünf Songs und ein Intro werden in 16 Minuten verpackt und liefern dir einfach nur erbarmungslosen Death / Black Metal der brutalsten Sorte. Melodien suchst du vergebens, Geballer, Krieg und derbstes Gegrunze findest du zuhauf. Dass die Band nicht allzu viel mit Religion anfangen kann, macht das provokante (und zugegeben ziemlich geile) Artwork klar und die Provokation setzt sich in den Songs natürlich fort. Aber zu diesem Bastard aus Death und Black Metal passt ja auch keine Blümchenlyrik, genauso wenig wie Blümchensex („Penetrator of the Second Temple“). Die Songs sind alle überwiegend kurz vor doppelter Mopsgeschwindigkeit eingeballert worden, ledig „Day of Clouds“ stellt eine kleine Ausnahme dar, kommt er doch gemäßigter und erhabener aus den Boxen und stellt mit dreieinhalb Minuten den epischen Gegenpol zu den kurzen Sounderuptionen dar.

Ich bin mir noch nicht ganz klar darüber, ob ich mich freuen soll, dass es nur eine EP geworden ist, aber viel länger hält einen diese Art der extremsten Musik auch nicht zwingend bei der Stange, demnach überwiegt doch die Freude. Derber Stoff für derbe Gemüter. (chris).