WOLVES OF PERDITION
„Ultra Violence“
(Black Metal)
Wertung: ganz gut
VÖ: 24.01.2024
Label: Folter Records
Webseite: Instagram / Spotify / Youtube
WOLVES OF PERDITION versuchen von Finnland aus mit ihrem Black Metal zu überzeugen, der eher schwedisch/norwegisch daherkommt.
Vor genau 3 Jahren haben sie mit ihrem Debüt „Ferocious Blasphemic Warfare“ schon im Untergrund zu punkten gewusst. Jetzt wird, abermals über Folter Recrods, nachgelegt.
Bei finnischem Black Metal habe ich immer ziemlich genaue Vorstellungen, was natürlich eigentlich Quatsch ist. Aber da schwebt mir ein bestimmtr Sound, bestimmte Melodien und immer das gewisse Etwas Chaos im Hinterkopf. Davon ist bei WOLVES OF PERDITION nicht besonders viel zu hören. Was natürlich nicht negativ ist, mir aber direkt auffällt.
Die Melodien sind eher schwedisch angelegt und norwegische Einflüsse höre ich auch mehr als eigentlich aus dem Land der Elche.
Wenn man mit Bandnamen um sich werfen möchte, könnte man am ehesten an Marduk und Gorgoroth denken, wenn es zackig schwarz zu Werke geht. Aber die todesmetallischen Einflüsse, die „Ultra Violence“ immer wieder aufweist, welche natürlich schwarz angehaucht sind, lassen dann eher mal an Belphegor dernken.
Der Mix ist gut gelungen und nichts drängt sich zu sehr in den Vordergrund oder bleibt zu weit hinten. Der Sound ist mächtig, eher höhenlastig, lässt aber die Tiefen an den richtigen Stellen nicht vermissen. Die Melodien sind weder neu noch geklaut, zünden bei mir aber nicht so richtig. Keine bleibt mir dauerhaft im Ohr hängen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Gesang von Varjo, zumindest am Ende von „Tuomio“ nicht doch ein wenig Verzerrer abbekommen hat, aber sonst ist mir das nicht so aufgefallen.
Die 6 Songs + Intro bringen es leider nur auf gute 30 Minuten.
Selbst wenn mich die Platte nicht völlig packt, hätte da gerne noch ein Song folgen können, so sehr kann es mich dann doch überzeugen. (hendrik)