2024 war für mich eine einzige psychische Achterbahnfahrt. Schön, dass es Bands gibt, die gute Musik herausbringen, womit man für jede Stimmungslage einen Soundtrack hat. Lirumlarum… Hier sind meine Top 20 Platten des Jahres!
Top 20: Disentomb – Nothing Above (Unique Leader Records)
Kurz vor dem Party-San hatte ich mal in Disentomb reingehört und hat mir ausgesprochen gut gefallen. Im Oktober kam dann noch diese EP raus, die für eine perfekte Scheibe ist. Vier Songs, alle saustark, da bleibt kein Brutal Death Metal Fan Auge trocken!
Top 19: Brodequin – Harbinger of Woe (Season of Mist)
Brodequin bringen nach zwanzig Jahren ein neues Album heraus. Braucht das jemand? JA! Die Harbinger of Woe ist in meinen Augen eine der besten Brutal Scheiben der letzten Jahre. Sound ist der Hammer, die Jungs haben Bock und das hört man auch. Bitte auch gerne mal wieder live!
Top 18: Dödsrit – Nocturnal Will (Wolves of Hades)
Dödsrit habe ich seit der zweiten Scheibe auf dem Zettel, die dritte war super nice, Nocturnal Will schlägt für mich alles. Die Band ist mittlerweile super eingespielt, das Songwriting hat nochmal ne ordentliche Schippe draufgelegt und der Sound ist göttlich! Im Sommer dann auch endlich live gesehen und sehr positiv überrascht gewesen.
Top 17: High Warden – Astral Iron (Dying Victims Production)
High Warden aus Münster sind für mich der neue Stern am Heavy Metal/Doom Himmel. Astral Iron hat von vorne bis hinten Ohrwurmcharakter und lässt die ganzen Szenegrößen alt aussehen. Davon 2025 bitte viel mehr und gerne auch live!
Top 16: Delta Sleep – Blue Garden (Sofa Boy/ Wax Bodega)
Delta Sleep hat mir damals ein guter Freund mit der ersten EP ans Herz gelegt, seitdem feier ich die Band abgöttisch. Die Mischung aus sehr schönen, melancholisch-melodischen Parts und richtig vertrackt-mathigen Riffparts ist einfach unerreicht gut. Auch das neue Album macht richtig Spaß!
Top 15: Slomosa – Tundra Rock (Stickman Records)
Wer mich kennt, weiß, dass etwas Stoner nie fehlen darf. Slomosa höre ich seit Jahren und auch das neue Album lief 2024 sehr oft. Dafür, dass die Band aus Norwegen kommt, bekommen die staubigen, melodischen Wüstensound wahnsinnig gut hin. Auch hier hoffe ich, dass ich die 2025 mal auf einer Bühne erwische.
Top 14: Nails – Every Bridge Burning (Nuclear Blast)
Ich liebe Nails über Alles. Das neue Album ist richtig gut, kompromisslos ballert es sich in die Gehörgänge, dennoch holt mich der Sound auf lange Sicht nicht so ab, wie die Vorgängeralben, da hätte ich mir etwas räudigeren Knarzsound gewünscht. Alles in Allem freue ich mich sehr, dass Nails zurück sind und ich sie jetzt ja vielleicht sogar mal live erwischen werde.
Top 13: Blood Incantation – Absolute Elsewhere (Century Media)
Mit The Message (Tablet III) haben Blood Incantation meinen Song des Jahres veröffentlicht. Das Album ist für sich genommen eine absolute Genregrenzen überwindende Meisterleistung, wie man ja auch an gefühlt jeder Jahres Toplist sehen kann. Insgesamt ist es für mich auch Blood Incantations bestes Album, konnte mich dann aber dann doch über mehrere Monate nicht überzeugen sie auf Top 1 zu setzen.
Top 12: Spectral Voice – Sparagmos (Dark Descent Records)
Für mich waren Spectral Voice immer die bessere Band, der Blood Incantation Leute, da ich den räudigen Einschlag ziemlich feiere. Sparagmos ist in meinen Augen nicht ganz so gut wie die Eroded Corridors of Unbeing setzt aber fast zeitgleich den Zielsprint ein. Für mich eine der besten DM-Scheiben des Jahres!
Top 11: Cataphiles – Cataphiles (Sabotage Records)
Cataphiles aus Bremen habe ich auf der 2024er Breminale das erste Mal live gesehen und es hat mich direkt umgehauen. Synthie-fueled Postpunk ist auch einfach ne feine Sache. Der Sound auf der Platte ist der Hammer und die Songs haben miesen Ohrwurmcharakter… Hammer!
Top 10: Arstidir Lifsins – Aldrlok (Ván Records)
Arstidir Lifsins haben sich vor einigen Jahren Mal in eine Playlist geschlichen und sind seitdem von meinem Plattenteller nicht mehr wegzudenken. Für mich mit Helrunar, eine der besten Herbst-/Winterbands. Das neue Album Aldrlok ist auch wieder eine absolut gelungene Reise in mythologische Gefilde.
Top 9: Feedy – Xxn Vldz (Eigenproduktion)
Feedy aus Oldenburg waren für mich immer schon eine Ausnahmeband, da hier eine Genrebezeichnung auf jeden Fall des öfteren auf langes Nachdenken stößt. Das erste richtige Album von Feedy Xxn Vldz gefällt mir sehr gut, groovig, tight, vertrackt, und macht direkt Bock die Jungs mal wieder live zu sehen.
Top 8: Sun Worship – Upon the Hills of Divination (Vendetta Records)
Absolute Machtdemonstration nach ihrem ersten Album als Duo Emanations of Desolation von 2019. Groovig, stampfend, rasend, für mich eine der stärksten Black Metal Scheiben des Jahres!
Top 7: Traktat – Dogmatic Accusations (Eigenproduktion)
Traktat aus Bremen haben auf ihrer ersten Scheibe alles richtig gemacht. Geiler Sound, starke Vocals, Lyrics, die aktueller denn je sind. Subdue the filthy pride of History habe ich bestimmt über 50-mal gehört, ohne dass es langweilig wurde. Richtig gutes erstes Album! Death to NSBM!
Top 6: Darkthrone – It beckons us All… (Peaceville Records)
Über die „neuen“ Darkthrone wurden ja schon 200 Artikel, Videos und Podcasts gemacht, ich feier es von vorne bis hinten. Räudig, 80er Riff Worship und kauzige Vocals vereinen sich zu einem richtig starken Album. In meinen Augen nicht ganz so geil wie Astral Fortress von 2022, aber dennoch eine Scheibe, die dieses Jahr oft auf dem Plattenteller lag.
Top 5: Prehistoric War Cult – Barbaric Metal (Kellerassel/Fucking Kill Records)
Der Name ist hier definitiv Programm, barbarische War Metal vom Feinsten. Schlägt noch kompromissloser in die Kerbe von Black Curse in diesem Jahr, aber rumpelt dabei umso räudiger. Ganz große Liebe für diese Scheibe!
Top 4: Paysage d’Hiver – Die Berge (Kunsthall Produktionen)
Paysage d’Hiver liefern hier wieder einmal Ausnahme-Hörgenuss der Sonderklasse. Sieben Songs, nur einer unter 10 Minuten, damit kommt das Album auf über 1,5 Stunden Spielzeit. Atmosphärisch, düster und meditativ schallt es aus den Lautsprechern. Eine Reise nicht nur für die Ohren.
Top 3: Ungfell – De Ghörnt (Eisenwald)
Kurz vor Jahresende erreicht mich die Nachricht, dass Ungfell ein neues Album rausgebracht haben. Passiert mir immer wieder das kurz vor „Redaktionsschluss“ noch richtig geile Scheiben rauskommen, genauso hier. In meinen Augen eins der besten BM-Releases des Jahres, einfach nur bockstark!
Top 2: Black Curse – Burning in Celestial Poison (Sepulchral Voice Records)
Black Curse haben mich mit ihrem Erstlingswerk Endless Wound von 2020 schon ordentlich weggeschräpelt. Der Party-San Auftritt 2023 war dann das Sahnehäubchen. Die neue EP setzt genau an dieser Stelle an und bolzt, keift und knattert alles weg, was sonst so in diesem Jahr rausgekommen ist.
Top 1: Dungeon Keeper – Chaos Sorcery Strike at Midnight (Kellerassel/Fucking Kill Records)
Dungeon Keeper sind für mich eine absolute Ausnahmeerscheinung, denn sie erfinden das Rad nicht neu, aber das machen sie so unfassbar gut. Wenn Hellhammer, Isengard und alte Bathory gemeinsam jammen würden, würde genau das dabei rauskommen und das macht so unfassbar Bock. Für mich mein Album des Jahres!