MAUSOLEUM GATE
„Metal and the Might“
(Heavy Metal)
Wertung: gut
VÖ: 18.06.2016
Label: Cruz del Sur
Webseite: Facebook
Schade, dass ich das selbstbetitelte 2014er Debüt verpasst habe, denn diese beiden Tracks sind der Hammer. HAMMER! Stellt euch mal vor, DEEP PURPLE, OZZY OSBOURNE, JUDAS PRIEST, MANOWAR und CIRITH UNGOL nehmen auf, was sie in einer spontanen Jamsession auf das analoge Aufnahmeband gezimmert haben. Kannst du es dir vorstellen? OK, dann weißt du, wie der erste Song „Metal and the Might“ klingt! Nach dem Ozzy-Gedächtnisintro (Mr. Crowley lässt artig grüßen), ballert die Truppe los und klingt wie DEEP PURPLE in ihrer feinsten Mark II-Phase… inklusive genialer Orgel, rasantem Tempo, tollen Solospots. Im zweiten Refrain bricht man dann aber aus der Schiene aus und klingt so nach 80er Heavy Metal, dass es mir eiskalt den Rücken runterläuft. Die Nummer ist ein Hit. In meiner Welt jedenfalls.
„Demon Soul“ shuffelt dagegen gebremster drauflos und klingt völlig anders; weniger nach DEEP PURPLE auf Heavy Metal, sondern viel mehr nach JETHRO TULL und URIAH HEEP in ihren entspannt-progressiven Phasen. Aufgrund der fehlenden Geschwindigkeit muss dann aber der Refrain sitzen und das tut er ganz gut, auch wenn er sich über die Wiederholungen etwas abnutzt, aber der progressive Part zur Mitte des Stückes setzt das Highlight. Alles in Allem ein guter Song, völlig anders als die A-Seite, aber diese beiden Songs machen gemeinsam eindeutig Bock auf mehr. Wer einen Plattenspieler besitzt, kann sich diese 7“-EP bei Cruz del Sur sichern. (chris)
[bandcamp album=2604807906 bgcol=FFFFFF linkcol=4285BB size=venti]