REVIEW

ISZOLOSCOPE „False vacuum“ (Electro)

coverISZOLOSCOPE

„False vacuum“
(Electro, Ambient, Noise)

Wertung: Gut

VÖ: 02/2016

Label: Ant zen

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Seit es dieses Jahrtausend gibt, gibt es auch das Projekt ISZOLOSCOPE, welches es versteht in elektronische Klänge Gefühle wie Isolation, Bedrückung, Angst, oder Leere zu transportieren. Doch die dunklen Ambient Klänge werden auch immer wieder durch tanzbare rhythmusgetriebene Elemente durchzogen.

So verhält es sich auch auf dem neusten Werk „False Vacuum“.  Ist der Opener „awe gratitude rapture“ noch ein filigranes anmutiges Klangwerk, so ist folgend „chronophage“ eine biestige Rhythmusmaschine mit mächtig Dampf unterm Kessel. „Spectral inverter“ ist ebenfalls ein ziemlicher Stressfaktor für in die Tage gekommene Lautsprecher. Tiefe grollende Beats stampfen, zerrende Sequenzer rollen immer wieder durchs Klangbild und sorgen für eine krasse immense Dichte. Dann wieder kommt ein Stück wie „experimenting with truth“ das lediglich aus sehr dumpfen und gallertartigen Sounds sehr aufs Gemüt drückt und eine gespenstische Aura verbreitet.

Und so verläuft was Album im ständigen Wechsel der Intensitäten akustisch-elektronischer Natur. Soundtechnisch spitzenklasse und trotz der Tatsache, dass kein Wort gesungen wird zu jeder Zeit absolut spannend. Richtig gut was der Routinier von ISZOLOSCOPE hier erschaffen hat. (michi)