REVIEW

GROZA „Nadir“ (Black Metal)

GROZA

„Nadir“
(Black Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 20.09.2024

Label: AOP Records

Webseite: Bandcamp / Instagram / Spotify

GROZA entwickeln immer mehr Eigenständigkeit, was mir immer besser gefällt. Mittlerweile hebt man sich immer mehr von den beiden großen Bands ab, die vorher immer als Hinweis hergehalten haben, wie auch in meinen Reviews zum Debüt „Unified In Void“ (Review hier) und Nachfolger „The Redemptive End“ (Review hier), auch wenn man sich aufgrund von Optik und Musik noch nicht vollkommen gelöst hat.
Jetzt liegt uns im 8. Bandjahr also Album Nummer 3 der Bayern vor.
Die Scheibe wurde im März und April diesen Jahres von Sänger und Gitarrist P.G. aufgenommen, editiert, gemixt und produziert. Nach dem Tod von Bassist M.S. vor jetzt genau 12 Monaten, hat er auch noch den Bass übernommen. Respekt für dieses große Paket.
Die 5 Songs + Intro bringen bei Songlängen von fast 7 bis fast 10 Minuten auf eine Gesamtlänge von einer knappen ¾-Stunde.
Produktionstechnisch hat man Scheibe zu Scheibe mächtig zugelegt, sodass uns mit „Nadir“ ein wirklich voluminöserer Brocken vorliegt. Der Sound ist wuchtig aber transparent.
Ein Kumpel schrieb mir 20 Minuten nachdem ich ihm das aktuelle Album ans Herz gelegt habe, „Puh, das ist mächtig… Bleibt mir fast die Luft weg“ und weitere 5 Minuten darauf war für ihn schon klar, dass das ein „Mega Album“ ist.
Seine Umschreibung gefiel mir so gut und passend, dass ich sie hier mit Erlaubnis eingebaut habe.
Jedes Mal, wenn GROZA bei mir läuft bin ich, vor allem mi der neuen Scheibe, wirklich hin und weg. Aber irgendwie bleibt es doch dabei, dass nach der ersten Begeisterung und dem exzessiven Hören der grad aktuellen Scheibe so etwas wie Ernüchterung eintritt und die Band sich wieder von meiner Aufmerksamkeit zurückzieht, was ich persönlich wirklich schade finde, was aber eher an dem absoluten Überangebot von potentiell wertvoller Musik liegt, als an der Band an sich liegt. Umso mehr freut es mich, dass sie sich immer wieder so kraftvoll in den Vordergrund spielt, wenn aktuelles Material herauskommt. Einziger minimaler Punkt am aktuellen Album ist der gecleante Schriftzug der Band, was zwar durchaus zum Cover passt, für mich aber weniger passend zur Produktion steht!
Jungs, ich danke euch für diesen Knaller und möchte euch gerne mal live sehen. Die heutige Möglichkeit in Paris, ist aber doch nicht nah genug dran, sorry! (hendrik)