FILM+HÖRSPIEL

FILM „Killing Ground“ (Survival Horror)

Originaltitel: Killing Ground

Herstellungsland: Australien 2016

VÖ: 10.11.17

Wertung: Gut

Regie: Damien Power

Darsteller: Aaron Pedersen, Ian Meadows, Harriet Dyer, Aaron Glenane, Maya Stange

FSK: ab 18 Jahren

Verleih: Busch Media Group

Genre: Survival Horror

 

Inhaltsangabe:

Der junge Arzt Ian und seine Freundin Samantha stoßen bei einem Campingtrip auf ein unbewohntes Zelt und ein verlassenes Auto. Handelt es sich um Spuren eines Verbrechens? Als Ian und Samantha das grauenvolle Schicksal der verschwundenen Camper erkennen, ist es zu spät. Sie sollen die nächsten Opfer werden…

Camping Urlaub in Australien…

das scheint nicht sonderlich ratsam zu sein, zumindest wenn man der lokalen Filmindustrie glauben schenken möchte. Das ging bei „Long Weekend“ schon gehörig in die Hose als die Natur sich am Menschen zu rächen beginnt. Erst recht einprägend und passend als Vergleich zu diesem Film ist natürlich unser netter Jäger Mick, der in den Filmen „Wolf Creek“ sein brutales Unwesen treibt und Backpacker jagt.

Nun ist Damien Power mit seinem Film „Killing Ground“ an der Reihe die Naturfreunde Australiens zu erschrecken, denn auch dieser Film handelt von ein paar vom Leben benachteiligten Rednecks, die nichts besseres zu tun haben als Touristen zu foltern, vergewaltigen und letztlich zu töten.  Der Film kann sehr schnell diese typische bedrückende Terror – Atmosphäre erschaffen in den Momenten der Gewalthandlungen. Allerdings ist in letzter Konsequenz das brutalste Geschehen nicht im Bild eingefangen. So bleibt zum Beispiel die Vergewaltigung dem Kopfkino überlassen, gut so. Trotzdem schafft es „Killing Ground“ eine spürbare unangenehme Stimmung zu verbreiten.  Die Kamera und vor allem der Schnitt sind sehr gelungen. Sehr gut ist dabei der Aufbau der Geschichte zu nennen, da verschiedene Zeitstränge zuerst parallel laufen, bevor sich diese final verbinden. Einige Charaktere in diesem Film auf der potentiellen Opfer Seite sind so was von feige und unglaublich dumm in der Entscheidungsfindung, dass man fast schon ein Problem bekommt die vermeintlich Guten im Film nicht trotzdem den Tod zu wünschen.

Ordentlicher Terror Survival Film, der letztlich aber nicht an „Wolf Creek“ oder „Last House On The Left“ heran kommen kann. Letztlich hätte der Spannungslevel etwas ausgeprägter sein können, an Geschwindigkeit fehlt es leider ab und an. Aber anschauen sollte man sich diesen Film trotzdem auf jeden Fall wenn man Filme aus diesem Genre zu seinen Favoriten zählt. (michi)