EMPFEHLUNG, REVIEW

EVE OF POISON „Ascension“ (Female fronted Rock)

EVE OF POISON

„Ascension“
(Female fronted Rock)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 20.11.2013

Label: Eigenproduktion

Webseite: Facebook / Homepage

Das britische Duo Izabella Clare (vocals& Songwriting) und Rob Verlay (Instrumentals& Songwriting) fand 2011 zusammen. Gemeinsam mit befreundeten Session Musikern (John und Ross) gab es erste Live Auftritte und nun liegt mit „Ascension“ das Debüt Album vor.

Ein dramatisches Intro bereitet den Weg in ein druckvolles Werk. Treibende Saiten, untergründige Sakralität, verschmitzte Elektronik und betörende Hooklines liefern den Grundstock von „Come to me“ ,über dem sich dann feminin verruchte Vocals in die Szenerie schleichen. Izabellas Stimmbänder glänzen mit einer leichten Dunkelheit in der Stimme, welche den Gesang noch kraftvoller erscheinen lassen. Variantenreicher Wechsel zwischen Rock, Metal, Batcave, Goth Rock und Punk. „Shadows“ besitzt trotz aller schrägen Varianzen einen galant fliessenden Chorus. Eingeflochtener Sprechgesang sorgt für die Konterkarierung. Der Titelsong bewegt sich musikalisch im Melodic Metal Bereich, kleine ruhige Phasen sorgen für romantische Bildnisse, während die straighten Saiten und rohes Drumming für rhythmische Eleganz mit der nötigen Härte sorgen. Bestechend, mit welcher Sicherheit sich Izabella sich durch die unterschiedlichen Facetten und Breaks schleicht. Da wechselt sie gedankenschnell zwischen Erzähler und emotioneller Tragik. „Living Nightmare“ besitzt eine Punk Attitüde dessen Ursprünge im 77er Punk Rock zu finden sind. Konträr dazu folgt das melancholisch und ruhig inszenierte „Back to me“, welches mit sanftmütigen Piano untermalt wird. Selbst die Gitarre ordnet sich dem grazilen Tempo an und rifft sich verträumt durch die romantischen Passagen, welche durch den unterschwellig klagenden Ton in den Stimmbändern zusätzlich für Gänsehautatmosphäre sorgt. Wild und ungezügelt wird man mit dem Up-Tempo Stück „Original Sin“ geweckt. Mit „Only I“ gibt es als Bonus noch eine wundervolle Ballade zu genießen.

Die Briten liefern ein abwechslungsreiches Debüt ab, welches mit einer hervorragenden und wandlungsfähigen Sängerin gesegnet ist. Die Kompositionen kommen sehr druckvoll herüber, lassen sich aber auch mal Zeit, um die romantischen Strukturen zu entwickeln. Die Instrumentierung ist variabel, die Rhythmus-Fraktion agiert kraftvoll und hinzu kommen spielerische elektronische Facetten. (andreas)