END OF GREEN
„Songs for a dying world“
(Dark Doom Rock)
Klassiker-Wertung: Empfehlung!
VÖ war am 02.04.2002
Label: Silverdust Records
Aus der Kategorie „Klassiker und vergessene Perlen“:
„Songs for a Dying World“ war 2002 mein Einstiegsalbum in die dunkle Songwelt von END OF GREEEN. Ein Album, das von vorne bis hinten die „dunkle Musikseele“ zutiefst zu befriedigen vermag. Ein zeitloser Klassiker. Nachfolgend Andreas‘ Review aus 2002, das ich so auch heute, 20 Jahre später, immer noch unterschreibe. (eller)
Auf ihrem dritten Album liefern die deutschen End of green die perfekte Begleitmusik für den Weltuntergang. Düstere Musik zwischen Melancholie und brachialen Gitarren. Die Band agiert mit drei Gitarristen, die sowohl die doomige Langsamkeit als auch straightes Riffing beherrschen. Dazu gesellen sich nasale Dark Vocals, die hier und da auch mal in aggressive Passagen übergehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Doom Bands lassen es die Fünf wie in „everywhere“ oder „godsick“ richtig rocken. Bestechend das über zehnminütige depressive Epos „I hate“. Sehr ruhig beginnend entwickelt sich der Song zu einem schwarzen Mahnmal des Schmerzes. Emotionale Vocallinien und eine traurige Melodie, sowie die dramatische Umsetzung wirken ebenso gefühlvoll wie bedrückend. Mit ihren eingestreuten Tempiwechseln und der Melange aus schwermütigen und brachialen Sounds entführen sie den Hörer in die verschiedenen Gefühlswelten. Die nicht zu überhörende Vorliebe für Type O‘ gipfelt in dem Cover „Black No.1“. Das balladeske, nur dezent instrumentierte Schlußstück „Myra“ ist ein gefühlvoller Song voller trauriger Harmonie. End of green schaffen den Spagat zwischen Doom, Gothic und Power und liefern ein komplexes Werk, welches vor allem durch seine Intensität voll überzeugen kann. (andreas)