REVIEW

EVOKED „Immoral Arts“ (Death Metal)

EVOKED

„Immoral Arts“
(Death Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 17.05.2024

Label: F.D.A. Records

Webseite: Bandcamp / Instagram / Spotify

Gute viereinhalb Jahre nach ihrem Debütalbum „Ravenous Compulsion“ (Review hier) melden EVOKED aus NRW sich mit neuem Stoff wieder zurück. Bei „Immoral Arts“ handelt es sich um eine EP mit einer Laufzeit von guten zwanzig Minuten und damit nur 12 Minuten weniger, als dem Debüt. Da hätten es doch zwei lange oder drei kürzere Songs auch noch getan. Na ja, soll wohl seine Gründe haben. Zeug zum Album hätten die Songs und die Aufnahme auf jeden Fall gehabt. Im That Basement Studio wurde aufgenommen und Marco Brinkmann von Casket hat wieder Mix und Mastering in seinem Hellforge Studio gemacht.
Als ich mich ans Schreiben fürs Review gemacht habe, fiel es mir etwas schwer in „Immoral Arts“ rein zu finden, da ich musikalisch grad komplett anders unterwegs war, aber nach ein paar Durchläufen, war ich wieder drin und erinnerte mich ans Debüt. EVOKED (und auch Casket) schaffen es, mich mit Death Metal zu überfahren, der mir sonst generell vom Style eigentlich nicht so liegt. Aber sie schaffen es (womit auch immer) das auszuhebeln. Im Song „A Nameless Grave“ ist es auf jeden Fall der thrashige Part, der mir sehr gefällt. Auch der Gesang packt mich, obwohl es eher nicht mein Stil ist. Das kehlige in Verbindung mit dem Hall gefällt mir hier wirklich gut. Die Drums klingen schön rumpelig und trotzdem kann man alles gut vernehmen. Momentan bin ich sehr positiv überrascht, dass ich so abgeholt werde von der Scheibe und dem Sound, da ich wie gesagt eigentlich ganz anders unterwegs bin.
Daher kann ich euch nur raten zumindest ein Ohr zu riskieren. Die Band hat es auf jeden Fall verdient. Keine Ahnung, was sie anders machen, aber es zündet bei mir. Extrapunkt für das Coverartwork! (hendrik)