REVENGE
„Harder than Steel“
(Speed Metal)
Wertung: gut
VÖ: 30.01.2015
Label: Iron Shield Records
REVENGE aus Kolumbien haben bereits eine ordentliche Anzahl an Veröffentlichungen zu bieten und trotzdem läuft mir die Band erst jetzt über den Weg. Die Band ist der Beweis, dass man sich früher vortrefflich darüber streiten konnte, ob es eine Speed Metal oder Thrash Metal Band ist… die Grenzen sind fließend, aber dieses Album besticht durch einen nicht zu verachtenden Heavy Metal-Anteil und darf somit ruhigen Gewissens unter den „Speed Metal“-Banner residieren.
REVENGE gehen dabei so richtig unverkrampft und ungekünstelt in den Ring und ballern uns 10 Speed Metal-Granaten um die Ohren, dass es einem ganz warm ums Herz werden kann. Schnörkellos gehen die Songs nach vorne, liegen, wie bereits angesprochen, perfekt in der Heavy/Speed/Thrash-Schnittmenge, haben mit „At the gates of hell“ einen kleinen Hit an Bord und können aber auch sonst über die gesamte Dauer von knapp 45 Minuten perfekt unterhalten. Dass man sich einen RUNNING WILD-Klassiker als Coverversion ausgesucht ist bei dem Sound der Kolumbianer nicht weiter verwunderlich, denn auch wenn man deutlich härter als die alten RUNNING WILD klingt, ist eine gewisse Verwandtschaft nicht von der Hand zu weisen. Die ersten RUNNING WILD-Alben werden meines Erachtens eh nicht so gewürdigt, wie sie es musikhistorisch verdient haben, daher schmetter ich euch entgegen:
We are right, praying metal tonight
The message from hell and its spell.
Even Satan wears leather, our souls to it forever
So let us pray our rules tonight
CHAINS AND LEATHER!
Der Höhepunkt an klassischen Heavy Metal-Bands, die ihre musikalischen Nektar aus den 80er Jahren der vergangenen Jahrhunderts saugen, ist noch nicht erreicht und ich darf sagen, dass ich mich darüber freuen kann… wer sich mit mir freuen möchte, checkt mal REVENGE an! (chris)