REVIEW

FLYING EYES, THE „Leave it all behind Sessions“ (Folk)

FLYING EYES, THE

„Leave it all behind Sessions“
(Folk)

Wertung: ganz nett

: 19.09.2014

Label: Noisolution

Webseite: Facebook

Achtung THE FLYING EYES-Fans! Diese Veröffentlichung hat nichts mit den grandiosen Veröffentlichungen wie der EP, „Done so wrong“ oder „Lowlands“ zu tun. Vielmehr ist es so, dass die Band nach den Gigs ein wenig mit Akustikklampfe und Schellenkranz die Basis chillt und das so dufte fand, dass man sich dachte, dass man das auch mal veröffentlichen sollte. Da ich bereits seit dem Ende der Achtziger Musikfanatiker bin, klingt es so, als würde man sich so aus dem Plattenvertrag rauskaufen, der über x Alben läuft, aber das hoffe ich wirklich nicht, denn Noisolution machen immer einen tadellosen Job.

Ich habe nun zwei Optionen:
a) ich mache auf fundierten Musikwissenschaftler und interpretiere in diesen Stil Alles und Nichts hinein oder
b) ich sage euch, wie immer, ob es mir gefällt oder nicht.

Ich wähle Option b): Da die einzigen Bands und Künstler, die mir ungestraft akustische Klampfen um die Ohren hauen dürfen BOB DYLAN, KING DUDE und RPWL sind, wird das schon etwas schwierig für mich. So sehr ich die FLYING EYES mag, so wenig kann ich was mit dem Album anfangen. Manches klingt nach einer Idee, aber nicht nach ausgereiften Songs und vieles hat einen unfertigen Charakter, so dass ich es nicht schaffe, mich in die Stimmung fallen zu lassen. Zu sehr tönt die Musik nach mainstreamigem US-Folk, den ich auch im Radio immer wegknipsen würde.

Ich verstehe die Intention der Band, aber ich würde lügen, wenn ich mir nicht wünschen würde, dass man schnellstmöglich zu alten Tugenden zurückfindet und den Psychedelic Rock-Hammer auspackt. (chris)