REVIEW

SPANCER „Greater than the Sun“ (Sludge Doom)

SPANCER

„Greater than the Sun“
(Sludge Doom)

Wertung: Gut

VÖ: 01.09.2011

Label: The Church Within Records

Webseite: www.facebook.com/#!/Spancerfaust

„Slowly we rock“ war das bisher letzte Lebenszeichen der Band und man hat sich gute sechs Jahre Zeit gelassen, um mit einem Nachfolger aufzutrumpfen. Mit den vier neuen Tracks schaffen es die Braunschweiger, eine dreiviertel Stunde zu füllen und den Doom-Fan zu begeistern. Der Opener „The great saint equaling heaven“ ist schon einmal der richtige Einstieg, bietet er alles, was man vom Sludge Doom erwartet: fieser, monotoner Beginn, starke Riffs, Tempowechsel und ein Gesang, irgendwo zwischen Kreischen, Brüllen und Beschwören. Die Penetranz, mit der man stur die Riffs wiederholt, bis man sie nicht mehr vergisst, erinnert an den seligen REVEREND BIZARRE, aber auch SAINT VITUS oder EYEHATEGOD haben ihre Duftmarken im Sound hinterlassen und wenn am Ende von „Agent Sirus“ ordentlich rockstarmäßig geballert wird, bekommt man eine vage Ahnung, wie die Kerle live klingen könnten. Natürlich klingt all das auch noch herrlich dreckig und gemein und sticht damit auch die All-Star-Truppe NUN FUCK RITUAL aus, die zwar ebenfalls ein geiles Album eingelärmt haben, aber von SPANCERs Dreckigkeit abgehängt werden.

Fans der genannten Bands dürfen eigentlich gleich in den Plattenladen ihres Vertrauens rennen. Oder auf www.Doom-Dealer.de bestellen, falls ihr zu faul seid, eure Rangers anzuziehen. (chris)

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