REVIEW

ORIGIN „Unparalleled Universe“ (Death Metal)

ORIGIN

„Unparalleled Universe“
(Death Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 30.06.2017

Label: Agonia Records

Webseite: Facebook, Instagram, Myspace

Mit „Unparalleled Universe“ beschenken ORIGIN sich zum 20. Geburtstag einfach mal selbst. Mit Death Metal kann man das Ganze eigentlich nicht wirklich passend beschreiben. Da wäre Technical Brutal Death Metal schon sehr viel treffender.
Die ersten beiden Songs knallen dir dann auch gleich völlig die Rübe weg, Kein Intro, keine Verschnaufpausen, einfach nur aufs Maul! Volle Pulle, die ganze Zeit.
Erst bei „Cascading Failures, Diminishing Returns“ an Stelle 3 wird dann mal kurzzeitig ein wenig Geschwindigkeit aus dem Schlagzeug genommen um im dritten Drittel quasi für ORIGINmaßstäbe langsam zu werden, aber mit langsam kann man das natürlich nicht beschreiben. Puh, was für eine Abrissbirne!
Für mich persönlich wird es dann mit „Mithridatic“ erst richtig interessant. Los geht es natürlich mal wieder im „Auf Die Fresse-Style“, wobei ich hier sagen muss, dass mir der Gesang wirklich sehr gut gefällt. Nach einer Minute wird dann 60 Sekunden lang ein derber Nackenbrecher eingeleitet, der dann aber leider nur kurz anhält, im Verlauf aber wiederholt wird. So liebe ich es!
„Truthslayer“, mit 2:07 Laufzeit der kürzeste Song, gibt dann anfangs wieder Vollgas. Hat nach einer Minute aber auch einen heftigen Angriff auf die Halsmuskulatur im Gepäck.
Danach holzt, brettert und brüllt es sich ganz gemütlich weiter.
„A Burden Of Prescience“ überrascht mit einem recht thrashigen Introriff welches auch später wiederkommt und selbst „Unequivocal“ mit der maßlosen Spielzeit von fast 10 Minuten beginnt mit Hochgeschwindigkeit. Erst nach 2:30 Minuten rutscht der Fuß auch eher versehentlich vom Gaspedal. Nach 5 Minuten allerdings kann man wirklich mal einzelne Bassdrumanschläge vernehmen und zum Schluss klingt man fast schon so episch auf der Gitarre als wenn man Black Metal zum Frühstück gehabt habt.
Zum Abschluss gibt es dann mit „Revolución“ noch ein Brujeria-Cover. Starkes Ding!

Ich stehe ja wohl auf solche Musik, aber wenn die ganze Scheibe wie die ersten beiden Stücke aus gefallen wäre, hätte meine Ohren spätestens nach 4 Stücken zugemacht und das Gehirn in den „Crowbar-Modus“ umgeschaltet.

Heftig! (hendrik)