REVIEW

KADAVERDISCIPLIN „Death Supremacy“ (Black Metal)

KADAVERDISCIPLIN

„Death Supremacy“
(Black Metal)

Wertung: gut (-)

: 23.11.2017

Label: Hammerheart Records

Webseite: Facebook

„Death Supremacy“ ist das Debütalbum der schwedischen Band KADAVERDISCIPLIN und hat mir eine längere Renovierungsphase versüßt, denn zu der Musik konnte ich ordentlich unseren renovierungsbedürftigen Flur auf Vordermann bringen.

Musikalisch gibt es folkigen Black Metal zu hören, der besonders in der ersten Hälfte des Albums durchaus seine Momente hat. „The White Death“ ist durch die eingebauten Melodien einfach klasse und und beim Opener „Death Supremacy“, einem ebenfalls starken Song, den ich jedem als Anspieltipp empfehlen kann, hat man ganz dreist (oder vollkommen zufällig, wer weiß das schon?) das ANTHRAX-Riff aus „Be all, end all“ benutzt, was mich als alten ANTHRAX-Fan durchaus zum Grinsen bringt und Lust auf alte ANTHRAX-Scheiben macht. Leider ist nach dem 2003er Album „We’ve come for you all“ ja eher Schonkost bei den New Yorkern angesagt und das Geschäftsgebaren der Herren Benante und Ian halte ich für sehr fragwürdig; dazu kam mal ein Interview von Joey Belladonna, wo klar wurde, dass ANTHRAX keine Band, sondern ein kalkulierendes Unternehmen ist und damit ist meine große Liebe gestorben.

Hoppla, hier geht es ja um KADAVERDISCIPLIN … Die Produktion ist ordentlich, das Songwriting von ziemlich gut bis ganz ok und es ist ein wenig schade, dass die Band das eigene Niveau nicht halten kann und das Album in meinen Augen und Ohren nach hinten deutlich verflacht und eben nicht mehr mit „The White Death“, „Death Supremacy“ oder „Cynide Finale“ mithalten kann. Checkt die Band einfach mal an, vielleicht könnt ihr aus den zwölf Songs mehr Honig saugen, als ich. (chris)