FILM+HÖRSPIEL

FILM „The Curse Of Sleeping Beauty“ (Fantasy Horror)

Originaltitel: The Curse Of Sleeping Beauty

Herstellungsland: USA 2016

VÖ: 03.08.17

Wertung: Geht so

Regie: Pearry Reginald Teo

Darsteller: Bruce Davison, India Eisley, Natalie Hall, Ethan Peck

FSK: ab 16

Verleih: Tiberius Film

Genre: Fantasy-Horror

 

Inhaltsangabe:

Thomas wird von Alpträumen geplagt. Er sieht dort ein geheimnisvolles Mädchen, das in einem tiefen Schlaf liegt. Eine mächtige Kraft hält ihn davon ab, sie wach zu küssen. Als er unerwartet ein altes Familienanwesen erbt, erfährt er von einem uralten Fluch, der dort seit Ewigkeiten die Macht ergriffen hat. Gibt es einen Zusammenhang mit seinen Träumen? Gebannt vom Geheimnis um die unbekannte Schönheit taucht Thomas immer tiefer in das dunkle Geheimnis des Hauses ein. Wird ihm auch dort die schöne Briar Rose begegnen und ist sie der Schlüssel zum Fluch? Doch bald merkt er, dass sich etwas unsagbar Böses vor ihm entfesselt hat.

Kitischiges Grusel Märchen

Grusel Märchen sind derzeit scheinbar sehr erfolgversprechend für die Filmemacher. Mit „The Curse Of Sleeping Beauty“ bedient man sich an der „Dornröschen“ Geschichte der Gebrüder Grimm der man allerdings versucht einen düsteren Touch zu verpassen um den Film für Freunde des derzeit sehr angesagten Horror Fantasy Kinos interessant zu machen.

Für die weibliche Rolle der Schlafenden Schönen hat man India Eisley gewählt, die man bereits aus ihren Rollen bei „Underworld Awakening“ oder „Kite – Engel der Rache“ kennen könnte. Ethan Peck spielt die männliche Hauptrolle.

Zu Beginn geht es mehr um den männlichen Charakter der immer wieder von einer geheimnisvollen Schönen Frau träumt, doch dieser Traum endet immer beeinflusst von einer fremden Macht. Als er ein altes Haus von einem bisher unbekannten Verwandten erbt, kommt er dem Ursprung dieses Traumes und der geheimnisvollen Schönen auf die Spur.

Der Film ist vor allen in den Traumsequenzen optisch extrem aufgeladen. Sehr intensive Farben unterstreichen die Träume in deren Zentrum immer „the Sleeping Beauty“ ist. India Eisley hat hier zumeist lediglich die Rolle schlafend hübsch auszusehen oder als emotionslos müde lediglich ihre Äußeres sprechen zu lassen. All diese Traumsequenzen empfinde ich zutiefst kitschig und für einen auf Grusel angesetzten Film viel zu unspektakulär in seinen Abläufen. Auch die Szenerien in dem alten Haus wirken kein Stück spannend und im Kontrast zu den Träumen sehr farblos und blass. So etwas wie Spannung kommt erst im letzten Viertel des Filmes auf und auch erst dann kann man den Film Richtung „Grusel“ einordnen. Aber alles was hier weiter nicht verraten werden soll, habe ich in anderen Filmen weitaus besser und intensiver erleben können.

Ein Film den man sehen kann, aber nicht muss. Ich hätte mir weit mehr gewünscht als ein bisschen auf Optik zu trimmen. Mehr Stimmung, mehr Grusel und vielleicht auch mal ein paar Stellen an denen man sich erschrecken kann. Warum der Film ab 16 eingestuft ist bleibt schleierhaft. Ab 12 hätte absolut ausgereicht in der heutigen Zeit. (michi)