FILM+HÖRSPIEL

FILM „Scream Week“ (Slasher Horror)

scream_week_artwork_1Originaltitel: Scream Week

Herstellungsland: Niederlande 2016

VÖ: 25.11.16

Wertung: Geht so

Regie: Martijn Heijne

Darsteller: Carolien Spoor, Jelle de Jong, Holly Mae Brood, Jord Knotter

FSK: 16

Studio: Spirit Media

Genre: Slasher Horror

 

Inhaltsangabe:

Babes, Bikinis, Sommer, Sonne, Sex und ein ordentliches Blutbad: Das Film-Debut SCREAMWEEK des niederländischen TV-Regisseurs Martijn Heijnes ist eine sexy Hommage an Horror-Klassiker wie SCREAM oder I KNOW WHAT YOU DID LAST SUMMER, gepaart mit einer Prise Humor. Mit Party-Hits wie ANOTHER YOU von Armin van Buuren oder POLICEMEN von Eva Simons und anderen Chart-Knallern kann der Sommer kommen und das Abschlachten beginnen. Nach einem ausschweifenden Drogenexzess geraten die Dinge etwas außer Kontrolle, als ein
Killer sechs Freunden zeigt, was man sonst noch mit Stichsägen und Nagelpistolen anstellen kann …

Nicht gut…

Was soll denn das liebe Holländer? Dieser Film ist ja wohl kein Zeugnis von Ideenreichtum und Kreativität. Ist ja schon recht schamlos was ihr euch da zusammen geklaut habt,…wobei schamlos ist es ja nicht denn die Verweise stehen ja sogar auf der Rückseite der BluRay. Ich dachte es sind die Amis die immer alles Gute aus Europa klauen und Remaken,…

Vor allem die Anfangsszene erinnert doch sehr an einen bekannten US Horrorfilm. Bei einer Aufnahmezeremonie stirbt ein Anwärter und daraufhin beschließt die Gruppe die wahren Gründe für den Tod vor der Polizei zu verschweigen. Doch schon nach zwei Jahren werden die jungen Leute mit den Taten ihrer Vergangenheit auf grausame Art und Weise konfrontiert.

Optisch ist der Film wirklich sehr gut gedreht doch das Resultat ist trotzdem enttäuschend gemessen am Potenzial, sehr grelle Farben sorgen dafür das man überhaupt kein Horrorfilm Feeling bekommt. Ein Großteil des Films bestehen aus Bildern von irgendwelchen Hipster-Partys in Amsterdam und einem Spring Break ähnlichen Event. Die Bilder sind extrem aufdringlich und die grauenhafte Musik sorgt ebenfalls nicht für Stimmung, sondern ist einfach störend intensiv in die Szenerie eingebettet. Die ganzen Szenen bei der Segelregatta und bei der Hafenparty wirken alles andere als authentisch sondern lediglich deplatziert und aufgesetzt.

scream_week_pressebild_4

Normalerweise können Horrorfilme solch schlechte Rahmenhandlungen ja wett machen durch Gewaltszenen oder Thrill. Doch dies schafft „Scream Week“ auch nicht. All die Gewaltszenen sind nur angedeutet was man aber anhand der FSK16 Bewertung schon befürchten musste. Hätte sicherlich auch fast für ein grünes Siegel gereicht wenn es nicht ein paar Softsex Szenen geben würde. Auch der finale Plot ist wenig überraschend sodass man nach fast zwei Stunden Dahingeplätscher ziemliche Ernüchterung eingesetzt hat.

Für mich eine große Enttäuschung zumal der europäische Horrorfilm zuletzt viele gute Resultate vorweisen könnte. Dieser Film gehört nicht dazu, tut mir leid,…(michi)