FILM+HÖRSPIEL

FILM „Satan Rising – Evil Angel“ (Horror)

Originaltitel: Evil Angel

Herstellungsland: USA 2009

Verkaufsdatum: 25.07.2014

Wertung: Gut / Geht so

Regie: Richard Dutcher

Darsteller: Ving Rhames, Bart Johnson, JJ Neward, Ava Gaudet

FSK: ab 18

Studio: Savoy Film (Intergroove)

Genre: Horror

 

Inhaltsangabe:

Lillith war die erste Frau auf Erden. Gott erkor sie als Adams Begleiterin aus, doch da sie sich weigerte, sich Adams Autorität zu beugen, verstieß Gott sie aus dem Garten Eden – und gab Adam seine Eva. Seit Anbeginn der Zeit durchstreift Lillith nun die Welt und wurde zur ersten und mörderischsten Serienkillerin auf Erden. Seitdem sie aus dem Garten Eden verstoßen wurde, rächt sie sich an den Kindern und Kindeskindern von Adam und Eva. Auch in der Stadt von Detective John Carruthers hinterlässt sie eine Spur des Todes. Noch weiß Carruthers nicht, womit er es zu tun hat, doch er ist gewillt zu tun, was immer auch notwendig ist, um den verführerischen Satan zur Strecke zu bringen. Ein erbarmungsloser Kampf um Leben und Tod nimmt seinen Lauf…

Meinung / Fazit: Gar nicht mal so schlecht

Die meisten Filme, die einen Namensaufguss über sich ergehen lassen müssen, haben es auch nicht viel besser verdient. So ist dann auch die Herangehensweise an dieses Werk aus dem Jahre 2009 eher zurückhaltend. Doch schon nach kurzer Zeit ist festzustellen, dass der Film von Richard Dutcher gar nicht mal so schlecht ist. Bild, Synchronisation, Kamera und auch die Schauspieler passen sehr gut zusammen und das ist etwas das viele Filme nicht von sich behaupten können.

Die Geschichte um Lilith ist kein Neues Thema. Das Intro des Films zeigt uns mit viel weiblicher nackter Haut den erotischen und verführerischen Teil dieser Figur, die auch in diesem Film weiß, wie sie sich behaupten kann. Dabei ist es gar nicht mal so leicht immer einen geeigneten Körper zu finden, sollte sie mal wieder erwarten besiegt worden sein. Doch irgendwo ist immer ein Körper von der Seele getrennt. Und so findet Lilith den Körper von Carla deren Selbstmordversuch gerade noch rückgängig gemacht werden konnte. Also zack den Körper erobern und weiter die Menschheit plagen. Zuerst ist ihr Mann Marcus glücklich über die Veränderung die die einst depressive Carla erfahren hat, doch das ändert sich recht schnell…

Die Geschichte ist zuerst etwas undurchsichtig, denn sehr viele parallele Handlungsstränge brauchen ein bisschen bis sie zusammenfinden und zu einer Story werden. Doch die Unterhaltung ist im Film gegeben auch wenn man die opulenten 125 Minuten etwas hätte straffen können. Gut ist, dass man bei dem Film keine bis kaum digitale Hilfsmittel angewendet hat. Die recht guten Gore Effekte sind annehmbar umgesetzt und wirken recht echt. Die Schminke der dämonischen Fratzen ist auch nicht völlig übertrieben, wie man dies derzeit viel zu gern macht.

Sehr gefreut hat mich eine Szene in der Carla den Film „Nosferatu – Symphonie des Schreckens“ im Fernsehen schaut, hier hat Regisseur Richard Dutcher eine schöne Ehrerbietung an den alten Meister Friedrich Wilhelm Murnau und seinen Horrorfilm Klassiker hinterlassen.

Mehr Kürze hätte den Film wohl etwas besser gemacht, auch das Ende ist etwas zu sehr vorhersehbar. Aber in Summe nicht schlecht der Film, kann man mal gesehen haben. (michi)