FILM+HÖRSPIEL

FILM „June“ (Horror)

cover_bd_bigOriginaltitel: June

Produktion: USA 2015

Veröffentlichung: 19.10.15

Wertung: Gut / Geht so

Regie: L. Gustavo Cooper

FSK: 16

Darsteller: Kennedy Brice, Casper Van Dien, Victoria Pratt, Addy Miller, Eddie Jemison

Genre: Horror / Okkult

 Studio: Ascot Elite

 

Inhaltsangabe:

Als der Mann vom Jugendamt erzählt, dass ihre neue kleine Adoptivtochter June eine unsichtbare Freundin hat, die sie Aer nennt, denken sich die Andersons nicht viel. Schließlich ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Kind sich einen Freund erfindet. Doch Aer ist gefährlich. Sie kann sehr böse und furchtbar zornig werden und dann kennt ihre Zerstörungswut keine Grenzen. Was die Andersons nicht wissen: Aer ist keine Fantasie! Sie lebt in Junes Körper. Vom Beginn ihres Lebens an war June dazu bestimmt, das machtvolle dunkle Wesen in sich aufzunehmen. Denn es gibt Menschen, die glauben, dass June ihr Weg zur Erlösung ist …

Wenn kleine Mädchen das Böse in sich tragen, dann denkt man an Film Werke wie „Das Omen 4“ oder „Orphan“. Auch in „June“ geht es um ein kleines Mädchen, welches ein mysteriöses böses Wesen inne hat. Dieses Wesen namens Aer tritt immer dann in Erscheinung, wenn June wütend ist bzw. sie sich bedroht fühlt. Dann kann sie telekinetische Kräfte entwickeln oder sogar das Wetter beeinflussen.

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Der Charakter der June wird von Kennedy Brice gespielt, die wir schon aus „The Walking Dead“ kennen. Sie schafft es sehr gut ihre zwei Persönlichkeiten zu verkörpern, mal die liebe kleine June, dann wieder die mächtige und übersinnliche Aer.

Neben den schon oben genannten Vergleichswerken kommt einem natürlich auch das wohl bekannteste Coming-of-Rage Werk „Carrie“ in den Sinn. Hier lösen ähnliche Dinge die letztliche Eskalation aus obwohl bei den neuen Adoptiveltern zuerst alles wunderschön zu sein scheint. Doch einige unglückliche Zufälle, Eifersucht und Schulmobbing führen zu einem zunehmenden Verlust der Kontrolle der Situation.

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„June“ ist ein guter mystisch inspirierter Film, der allerdings eher als interessant einzustufen ist und weniger als zerreißend spannend. Erschrecken kann man sich nicht wirklich und Angst einflößende Schockmomente gibt es auch nicht. Gern hätte man die Okkulten Hintergründe etwas mehr ausschmücken können, so bleiben viele Beweggründe im Unklaren. Was mir sehr gut gefällt ist der Soundtrack, der mit 80er Jahre Synthies fast schon ein wenig klingt wie die er italienischen Fulci Filme.

Guter Beitrag, ein Genre Klassiker ist hier wohl allerdings nicht zu sehen, denn dafür ist der Film insgesamt zu verhalten und aus heutiger Sicht zu wenig spektakulär. (michi)