FILM+HÖRSPIEL

FILM „Imperium“ (Thriller)

01-imperium_brd_case_88985359749_deOriginaltitel: Imperium

Herstellungsland: USA 2016

VÖ: 09.12.16

Wertung: Gut

Regie: Daniel Ragussis

Darsteller: Daniel Radcliffe, Tracy Letts, Toni Collette, Sam Trammel

FSK: 16

Studio: Ascot Elite

Genre: Thriller

 

Inhaltsangabe:

FBI-Agent Nate wird als Undercover-Agent in die rechtsradikale Szene Kaliforniens eingeschleust. Es gibt Hinweise auf einen verheerenden Anschlag mit einer radioaktiven Bombe. Er gewinnt das Vertrauen des Anführers Skins, über die er Kontakt zu einem rechtsradikalen Propagandisten findet, der als Kopf hinter dem geplanten Anschlag vermutet wird. Die Spur erweist sich jedoch als falsch. Als Nate bereits den Rückzug aus der Szene sucht, entdeckt er die wahren Verschwörer. Kann er den geplanten Anschlag noch rechtzeitig verhindern?

Radcliffe scheut keine Rolle

Nicht erst seit dem herausragenden Thriller „American History X“ weiß man das gerade in den USA eine nicht zu vernachlässigende Anzahl an Neo Faschisten ihr Unwesen treibt. Die gesamte White-Trash Gesellschaft neigt zum Rechtsextremismus und selbst die Ku-Klux-Klan Bewegung hat sich neue Ziele gesetzt und auch ihr Äußeres verändert. Dieses Thema wird nun auch in Daniel Ragussis Thiller „Imperium“ thematisiert für den man niemanden geringeren für die Hauptrolle gewinnen konnte als unseren lieblings-Zauberer Daniel Radcliffe. Neben Radcliffe gehören zudem auch Golden-Globe-Gewinnerin Toni Collette (LITTLE MISS SUNSHINE) und HOMELAND-Darsteller Tracy Letts zum Star-Aufgebot.

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Als Thriller eignet sich der Film nur bedingt denn Spannung kann „Imperium“ nur eingeschränkt aufbauen. Allerdings ist das was man sieht interessant wie erschütternd zugleich. Allein zu sehen wie in den USA schamlos die NS Symbolik mit der des KKK verschmilzt grenzt schon an Perversion. So muss der Undercover Agent sich von den „White Power Skinheads“ über die religiöse paramilitärische Sturmabteilung  bis hin zum wohlhabenden rechtspolitischen Wohlstand durcharbeiten um seinen Auftrag zu erfüllen. Das er dabei in so manche brisante Situation gerät ist zu erwarten. Leider passiert nicht viel unerwartetes im Filmaufbau und vor allem das Ende ist sehr unspektakulär und cineastisch viel zu einfach beendet. Gerade als man denkt es könnte noch ein fieser Twist folgen, sieht man schon den Abspann ablaufen.

Ein guter Film, der aber bei weitem nicht dem aufrüttelnden und dramatischen „American History X“ das Wasser reichen kann. Somit fällt die Bewertung lediglich mit einem wohlwollenden „gut“ aus. (michi)